Kriminalität Ermittler vermuten Vorbeziehung bei Angriff in Heilsbronn

Ein 40-Jähriger wird in Mittelfranken auf der Straße von einem bislang Unbekannten niedergestochen. Dieser entkommt. Die Ermittler fragen sich: Kannten sich die beiden?

 
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Das Opfer wohnte laut Polizei in unmittelbarer Nähe zum Tatort. Foto: Daniel Karmann/dpa

Heilsbronn (dpa/lby) - Nach dem Angriff auf einen 40-Jährigen im mittelfränkischen Heilsbronn fehlt vom Täter weiter jede Spur. Der mutmaßlich durch ein Messer schwer verletzte Mann befinde sich mittlerweile nicht mehr in Lebensgefahr, sagte ein Sprecher der Polizei. Das Opfer konnte bislang nicht befragt werden.

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Der unbekannte Angreifer hatte den Mann am Donnerstagmorgen auf der Straße niedergestochen und schwer verletzt. Der Tatort liegt in einem Wohngebiet mit Einfamilien-, Reihen- und Mehrfamilienhäusern am Rand der knapp 10.000 Einwohner zählenden Kleinstadt Heilsbronn im Landkreis Ansbach. Das Opfer wohnte laut Polizei in unmittelbarer Nähe zum Tatort. Ein Passant hatte den Notruf gewählt, der 40-Jährige kam umgehend in eine Klinik.

Polizei vermutet eine Vorbeziehung von Täter und Opfer

Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass es eine Vorbeziehung zwischen dem flüchtigen Täter und dem 40-Jährigen gab. Es gebe dagegen keinerlei Hinweise auf eine Amok- oder Terrortat, fügte der Sprecher hinzu. Wie der Täter genau entkommen konnte, ist unklar. Auch von der Tatwaffe, die Polizei vermutet ein Messer, fehlt bislang jede Spur.

Akute Fahndungsmaßnahmen mit zahlreichen Polizeistreifen und einem Hubschrauber wie am Donnerstag gebe es nicht mehr. Der Fall gehe nun in die Ermittlungsarbeit über. Bei der Kriminalpolizei Ansbach soll für den Fall eine Sonderkommission gegründet werden. Bei der Befragung von Anwohnern hätten sich bislang keine konkreten Hinweise zur Aufklärung der Tat ergeben.