Fall „Natalia“ Staatsanwaltschaft erhebt Anklage

Die Staatsanwaltschaft geht im Fall "Natalia" von vorsätzlicher Tötung aus. Die Ermittlungen seien abgeschlossen, heißt es in einer Mitteilung vom Montag.

 
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Coburg - Am 23. Mai 2022 war eine zunächst vermisste 28-jährige Frau aus Bad Rodach in einem Waldstück in der Nähe des Wolfgangsees tot aufgefunden worden. Gerichtsmediziner stellten fest, dass die gebürtige Polin durch Gewalteinwirkung zu Tode kam. Aufgrund des dringenden Tatverdachts wurde wenig später ein 29-jähriger polnischer Staatsangehöriger, ein Landsmann und Freund von Natalia, in Untersuchungshaft genommen.

Die Staatsanwaltschaft hat nach eigenen Angaben nun Anklage zum Schwurgericht beim Landgericht Coburg gegen den Tatverdächtigen erhoben. Sie geht von einem vorsätzlichen Tötungsdelikt aus. Laut Sprecher Johannes Tränkle laute die Anklage nicht auf Mord, weil „typische Merkmale“ wie Heimtücke, Habgier, besondere Grausamkeit oder Mordlust nicht festgestellt werden konnten. Ein Geständnis des Angeklagte liege nicht vor. Auf wann der Prozessauftakt terminiert werden kann, sei derzeit unklar .

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