Familienstadt Coburger Kinderbüro startet im Juni

Gute Nachrichten für Coburger Kinder und Eltern: Das Kinderbüro nimmt seine Arbeit auf. Foto: picture alliance/dpa/Frank Rumpenhorst

Das Personal ist seit Mai bereits da. Das offizielle Schild wird in ein paar Tagen folgen. Aber was wird aus dem Kinderbeauftragten?

 
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Coburg bekommt ein Kinderbüro – das hat der Jugendhilfesenat in seiner Sitzung im März beschlossen. Damit geht ein lang gehegter Wunsch des Kinderschutzbundes in Erfüllung, dessen Verantwortliche sich bereits seit 2014 für solch eine Anlaufstelle aussprechen. Das Büro wird in der Stabstelle „Bündnis Coburg – Die Familienstadt und Demografie“ installiert. Dort ist man auch jetzt schon für Anliegen von Kindern oder Familien erster Ansprechpartner. „Mit Fragen kann man sich bereits jetzt an die zentrale Anlaufstelle im Rathaus, Zimmer 303, wenden“, betont Louay Yassin, Pressesprecher der Stadt Coburg.

Bereits zum 1. Mai sei diese Stabstelle mit einer Mitarbeiterin im Team verstärkt worden, „somit sind zwei Vollzeitkräfte für die wichtigen Anliegen für unsere Kinder und Familien erreichbar“, so Yassin weiter. Die Namensergänzung in ein Kinder- und Familienbüro soll zum 1. Juni erfolgen.

Noch immer ungeklärt ist allerdings, was aus dem Ehrenamt des oder der Kinderbeauftragten wird. Das Thema wurde nun bereits zum zweiten Mal von der Tagesordnung des Stadtrates genommen. „Der Oberbürgermeister hat das bewusst getan, damit die Fraktionen sich intern noch einmal abstimmen können“, erklärt der Pressesprecher. Die Stadtverwaltung stehe weiterhin hinter dem Vorschlag, die Hauptamtlichkeit herzustellen. „Dabei sollen auf jeden Fall auch ehrenamtliche Strukturen eingebunden werden“, betont Louay Yassin.

Der derzeit noch amtierende Kinderbeauftragte, Thomas Apfel, kämpft nach wie vor dafür, das Ehrenamt – anders als geplant – nicht abzuschaffen. „Es braucht einfach jemanden, der fernab der Verwaltung für Eltern und Kinder da ist“, findet er. Deshalb erarbeite er aktuell eine Neuformulierung der Satzung des Kinderbeauftragten, die auf das neue Kinderbüro abgestimmt ist. „Ich werde vorschlagen, wie es gehen kann und bei den Fraktionen dann um Unterstützung bitten“, so Apfel. Auch wenn er damit Erfolg hat, wird er allerdings bei seiner bereits 2020 verkündeten Entscheidung bleiben und nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen. Die Stelle des Kinderbeauftragten müsste dann wohl erneut ausgeschrieben werden.

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