Beim Neuseser Faschingsspektakel werden Georg Löffler und Stefan Wicklein mit einer besonderen Ehrung bedacht. Und es wird klar, was es mit dem Schnörpfel Bayerns auf sich hat.
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Weit vor dem angesetzten Termin für den siebten Neusicher Klüeßfasching waren schon fast alle Plätze für das Spektakel reserviert, sodass ein brechend volles Sportheim in Neuses garantiert war. Für die Musik dabei sorgte wieder das Klüeßkopf-Trio, bestehend aus Christine Schedel, Markus Hummel und Kilian Piontek.
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Wenn zwei sich etwas erzählen... Foto: privat
Klüeßpräsident Jürgen Grune eröffnete den Abend, der unter dem Motto „Neusich first! Make the Klüeß great again!“ stand, mit einer launigen Rede und einem dreifachen „Klüeß-Touch!“ Unter den Besuchern war auch die Kronacher Bürgermeisterin und offizielle Klüeßkonsulin Angela Hofmann und die Kronicher Fousanocht mit ihrem Prinzenpaar Michael III. und Ines I. sowie Präsident, Sitzungspräsident, Kanzler, Elferrat und Stadtsoldaten. Willkommen hieß sie Grune mit den Worten: „Losst sa amol rei, die woll’n halt a amol Neusicher sei!“
Ein närrischer Auftritt folgte dem anderen. Foto: privat
Danach folgten Auftritte lokaler und reigschlafter Akteure. So berichteten Hannla und Deijsla (Hans Schrepfer und Andi Grune) über den Schuldenberg der Stadt Kronach und versuchten, diesen Betrag in Seidla Bier umzurechnen. Und der Neusicher Förster (Marco Hofmann) zeigte sich so angetan von der Bürgermeisterin, dass er sie sogar ehelichen würde, wenn er nicht schon verheiratet wäre. Falls es mit dem Nachwuchs nicht klappe, könnte man ja den Stadtrat Michael Zwingmann adoptieren, schlug er vor. Erstmals trat die Alta Waaf (Carolin Wicklein) als Putzfrau in Aktion und strapazierte die Lachmuskeln der Gäste.
Die neuen Klüeßköpf: Georg Löffler (rechts) und Stefan Wicklein. Foto: privat
Als Kloßtester unterwegs
Ausgezeichnet wurden auch zwei Klüeßköpf des Jahres 2025: zum einen Georg Löffler, der durch seine Führungen die Kloßkultur den Besuchern jenseits des Kloßäquators näher bringe, zum anderen Stefan Wicklein, der sich verpflichtet habe, im Landkreis als Kloßtester unterwegs zu sein und die dazugehörigen Beilagen wie Schäufela halt notgedrungen mitesse. Ein weiterer Höhepunkt des Abends war der Auftritt des „Schnörpflianers“ Wolfgang Baumann, der erläuterte, dass der Landkreis Kronach auf der Landkarte der Schnörpfel Bayerns sei. Es folgten Dora und Mori (Thea Grune und Maria Horn), die berichteten, was sie alles tun, um für ihre Männer schön und interessant zu bleiben.
Er gehört zum Klüeßfasching wie die Soß’ zum Kloß: Robert Porzelt. In seiner ureigenen Art brachte er den Saal mit seinem Vortrag zum Brodeln.
Zum Abschluss trug Kilian Piontek zwei selbst gedichtete scharfzüngige Lieder vor, bevor ein lustiger und unterhaltsamer Abend zu Ende ging. Dabei waren sich alle Gäste einig: Nach dem Klüeßfasching ist vor dem Klüeßfasching. red