Von tänzerischer Leichtigkeit, wie er sie viele Jahre auf großen Theaterbühnen dieser Welt ausstrahlte, konnte bei seinem jüngsten Auftritt auf sportlichem Parkett nicht die Rede sein. Die körperliche und mentale Härte hingegen, mit der sich Daniel Cîmpean Ende Juni in Frankfurt seinen Traum vom ersten Triathlon über die Langdistanz erfüllt hat, verdankt er hingegen dem intensiven Körpertraining von Kindesbeinen an, das ihn zum Ballett-Profi werden ließ. „Ich habe eine harte Vorbereitung schon als kleiner Junge in Siebenbürgen gehabt, wo ich acht Jahre im Internat verbrachte. Das waren andere Zeiten“, deutet der 50-Jährige an, welche Strapazen er bereits zu dieser Zeit meistern musste. Später waren für ihn als Profitänzer und Choreograf – unter anderem an der Staatsoper in Bukarest, am Nationaltheater in Split, am Tiroler Landestheater in Innsbruck, am Staatstheater Darmstadt und am Coburger Landestheater – acht Stunden Üben am Tag die Regel. „Bei den Shows am Theater sind oft zwei Stunden Non-Stop-Power gefordert“, berichtet Daniel Cîmpean. Nun kann er nach der neuen Erfahrung am eigenen Leib auch noch besser nachempfinden, was eine Anne Haug aus Bayreuth, ein Jan Frodeno aus Köln oder ein Andreas Dreitz aus Michelau bei ihren Siegen bei Ironman-Events leisten.