Etwa alle elf Jahre, in einem sogenannten Sonnenzyklus, gebe es Phasen mit schwacher und mit starker Sonnenaktivität, so der DLR-Sprecher. Aktuell nähere man sich einem Maximum. Das nächste Maximum werde im Jahr 2025 erwartet. Frühling und Herbst sind statistisch gesehen die besten Jahreszeiten, um in Deutschland Polarlichter zu entdecken.
„Aurora borealis“ und „Aurora australis“
Der wissenschaftliche Name für das Nordlicht auf der Nordhalbkugel ist Aurora borealis, für das Südlicht auf der Südhalbkugel Aurora australis.
Die Sonnenaktivität hat in den vergangenen Monaten zugenommen, mehr Sonnenstürme entstehen. Im Norden Deutschlands waren etwa im März bereits Polarlichter zu sehen.
Wie entstehen Nordlichter?
Ursache sind Sonneneruptionen, bei denen es zu einem sogenannten koronalen Massenauswurf Richtung Erde kommt, der aus Elektronen, Protonen und Atomkernen besteht. Weil Bestandteile des Plasmas elektrisch geladen sind, wechselwirken sie mit dem Erdmagnetfeld und stauchen es quasi zusammen.
Durch magnetische Kurzschlüsse im Schweif des Erdmagnetfeldes werden Teilchenströme aus Stickstoff- und Sauerstoffatome der Atmosphäre in den Polarregionen erzeugt, die die Luftteilchen zum Leuchten anregen, was als Polarlicht sichtbar wird.
Polarlichter sind meist in zwei drei bis sechs Breitengraden umfassenden Bändern in der Nähe der Magnetpole zu sehen.Text