Die Landesarbeitsgemeinschaft Bayern der Freien Wohlfahrtspflege beklagt die unzureichende finanzielle Ausstattung der schulischen Ganztagesgebote. Bereits im Jahr 2019 hatte der Verband entsprechende Bedenken geäußert und sich deshalb an das Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus mit einer Eingabe gewandt. Das geht aus einem Schreiben vom Juli 2023 hervor, dass der Neuen Presse vorliegt. Darin konkretisiert die Freie Wohlfahrtspflege gemeinsam mit dem Bayerischen Jugendring und der Landesarbeitsgemeinschaft Jugendsozialarbeit Bayern die gesammelten Forderungen der Trägerorganisationen, darunter AWO, BRK, Caritas und Diakonie. So hätten die Wohlfahrtsverbände gezielt mit den Trägerorganisationen Kontakt aufgenommen und um Darstellung der Lage gebeten. Das Fazit: „Alle Träger bekräftigen, dass sie unter den aktuellen Voraussetzungen sehr zögerlich im Ausbau der Betreuungsplätze sind, beziehungsweise ein Ausbau nicht erfolgen kann. Einige haben bereits zum September 2023 Trägerschaften einzelner Standorte eingestellt oder werden weitere Standorte mittelfristig schließen müssen, da die Fortführung und der Ausbau der Angebote durch die aktuellen Förderpauschalen nicht zu stemmen sind.“ Ohne eine Erhöhung der Fördermittel könne nicht kostendeckend gearbeitet werden.