Feier in Memmelsdorf Mit Gottes Segen und wieder mehr Fahrern zum Einsatz

Pia Bayer

Kleiner, kompakter, heiß ersehnt: An Fronleichnam wurde in Memmelsdorf ein neues TSF-W für die Feuerwehr gesegnet. Für den Vorgänger fehlte es mittlerweile an Führerscheinen.

 
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„Das Fahrzeug war eigentlich schon gewaschen“ sagt Pfarrerin Sonja von Aschen, blickt gen Himmel und die Gemeinde lacht. Mit einer unterhaltsamen und doch nachdenklichen Predigt über ein Kriegsschiff und einen Leuchtturm, mit Bestätigung durch einen Regenschauer von oben und guter Laune wurde an Fronleichnam in Memmelsdorf ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W) für die Freiwillige Feuerwehr gesegnet. Kurz darauf schien die Sonne wieder über der Festgemeinde.

„Es ist ein guter Dienst“, der da „mit Fleiß, Übungsstunden, Ehrenamt“ geleistet werde, ging Pfarrerin von Aschen im Freiluft-Gottesdienst auf die Bedeutung des Ehrenamtes für die Gemeinschaft ein. „Wir können diese Welt gestalten mit unserem Atemschutz und unseren Fahrkünsten, mit Kuchenbacken“ und mehr appellierte von Aschen und erinnerte, „dass wir Menschen Menschen sind und nur gemeinsam unsere Ziele erreichen können“. Anschließend befestigte sie ein Kreuz am Mittelrückspiegel des neuen Fahrzeugs.

Die Demokratie lebe vom Ehrenamt und das Ehrenamt sei im Wesentlichen Freiwilligkeit, führte auch Bürgermeister Helmut Dietz in seinen Grußworten aus. 221 349,11 Euro wurden in das neue TSF-W investiert, das an diesem Tag gesegnet wurde. 178 000 Euro davon musste die Gemeinde selbst aufbringen.

Es ersetzt fortan ein Löschfahrzeug (LF) 8 von 1989. „Zugegeben, die Vorgängereinrichtung war eine Nummer größer“, führte Dietz aus und fragte sogleich: „Aber was nutzt es, wenn nicht genügend Fahrer da sind, die das Fahrzeug mit einem C-Führerschein bewegen dürfen?“

Kommandant Manuel Finzel dankte allen Beteiligten und eröffnete sodann ein Fest für alle Einwohner.

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