Wenn es etwas gibt, das die Welt mit Coburg verbindet, dann muss es wohl die kulinarische Spezialität sein. Sogar in Nigeria ist sie jetzt bekannt. „Als wir uns dort über Essen unterhalten haben, habe ich von der unvergleichlichen Coburger Bratwurst geschwärmt“, erzählte der neue Ehrenbürger der Vestestadt, Heinrich Bedford-Strohm, am Donnerstag vor den Stadträten und Gästen im Rathaussaal. Klar, dass der erste Weg des früheren Landesbischofs in der Stadt, die er als prägend für sein ganzes Leben bezeichnete, auch diesmal wieder auf den Markt zur Wurstbude geführt hat. „Dort habe ich heute einen Gutschein für eine nicht unerhebliche Menge an Bratwürsten bekommen“, berichtete er zur Belustigung seiner Zuhörer. „Jetzt kann ich sie weiter feiern, wenn ich unterwegs bin.“ Trotzdem hoffte er, im Ruhestand auch mal durch die „Spit“ gehen zu können, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, ohne, dass der Terminkalender drückt. Und da spielt die Delikatesse nur scheinbar die bedeutendste Rolle: Das Wichtigste, das er aus Coburg mitgenommen habe, so Bedford-Strohm, sei seine Frau. Sie habe er hier kennengelernt, als die Amerikanerin für vier Wochen auf einem Schüleraustausch in der Stadt gewesen sei.