Feiertag Ramelow zum Einheitstag: Mauern ab- und nicht aufbauen

Noch-Ministerpräsident Bodo Ramelow erinnert an die Wiedervereinigung und will bei einem Festakt der Point Alpha Stiftung sprechen. Von dem Feiertag sieht er eine klare Botschaft ausgehen.

 
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Thüringens geschäftsführender Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) erinnert an die Wiedervereinigung. (Archivbild) Foto: Martin Schutt/dpa

Erfurt (dpa/th) - Der Tag der Deutschen Einheit erinnert nach Ansicht von Thüringens geschäftsführendem Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) nicht nur an die überwundene Teilung Deutschlands. "Der Einheitstag vermittelt vor allem die Botschaft: Grenzen können überwunden werden und Menschen erneut zusammenfinden. Gleichzeitig mahnt er uns, Schlagbäume oder gar Mauern ab- und nicht aufzubauen", erklärte der 68-Jährige in einer Mitteilung. 

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Der Einheitstag sei auch ein Symbol des fundamentalen Wandels. So hätten die Wiedervereinigung und das Ende des Kalten Krieges im thüringisch-hessischen Grenzgebiet Platz geschaffen für Neues. Mit Blick auf die Gedenkstätte Point Alpha an der Grenze beider Bundesländer sagte Ramelow: "Platz, der nun durch die Gedenkstätte mit ihrer wertvollen Erinnerungs- und Bildungsarbeit gefüllt und durch vielfältige Begegnungen belebt wird." Ramelow, der am 2. Oktober am Festakt zum Tag der Deutschen Einheit der Point Alpha Stiftung ein Grußwort halten wird, betonte: "Heute liegt Point Alpha nicht mehr am Ende der Welt, sondern im Herzen Deutschlands."