Genf - Schlechte Luft schadet der Gesundheit nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation WHO stärker als bislang angenommen. Die WHO hat daher ihre Richtwerte für die maximal vertretbare Belastung mit Luftschadstoffen wie Feinstaub und Stickstoffdioxid (NO2) verschärft. Die WHO passt die Richtwerte erstmals seit 2005 an. Studien hätten gezeigt, wie stark die Gesundheit unter Luftverschmutzung leidet, so die Organisation. Jedes Jahr sterben nach WHO-Schätzungen sieben Millionen Menschen vorzeitig infolge von Luftverschmutzung. Bei Kindern könne das Lungenwachstum gestört werden und es könnte verstärkt Asthma auftreten. Bei Erwachsenen könne Luftverschmutzung Herzkrankheiten und Schlaganfälle begünstigen.