Festival Männer singen rassistische Parolen auf Riesenrad bei Rock im Park

red//lby

Aus der Nachbargondel auf dem Riesenrad hatten sie gesungene rassistische Parolen gehört. Danach konfrontierten die Zeugen die fünfköpfige Gruppe - und wurden angegriffen.

 
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Beim Festival Rock im Park gab es eine handfest Auseinandersetzung. Der Grund: Eine Gruppe soll im Riesenrad (im Hintergrund) rassistisch Parolen gegrölt haben. Foto: dpa/Daniel Karmann

Zwei Männer sollen auf dem Festival Rock im Park in Nürnberg rassistische Parolen zum Lied „L’amour toujours“ gegrölt haben. Zeugen hatten die Parolen „Deutschland den Deutschen“ und „Ausländer raus“ aus der Nachbargondel auf einem Riesenrad gehört, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Den Zeugen zufolge sollen zwei der fünf Menschen in der Gondel gesungen haben.

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Als die Zeugen die fünfköpfige Gruppe nach der Fahrt damit konfrontierten, wurden sie demnach von zwei 28- und 30-Jährigen angegriffen. Die Zeugen seien dabei nicht ernsthaft verletzt worden, sagte eine Polizeisprecherin. Der Veranstalter habe den beiden Angreifern Hausverbot erteilt. Die Polizei ermittelt nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung - gegen unbekannt, weil nicht klar war, wer aus der Gruppe am Samstag gesungen hatte.

Der Veranstalter von Rock im Park sagte, dass der Vorfall sehr ernst genommen werde: „Rock im Park ist ein weltoffenes und diverses Festival. Jegliche Form von Diskriminierung, Menschenhass und Gewalt hat bei Rock im Park keinen Platz.“

Erst im Mai hatte ein Video von Partygästen auf Sylt zu bundesweiter Empörung geführt. Gäste hatten dort rassistische Parolen zur Melodie eines Partyhits gesungen, was auf einem wenige Sekunden langen Video zu hören und zu sehen ist.