Vorverkaufsstart Festivalsommer in Coburg: Punk-Lok aus Schweden

Sängern Cecilia Boström und ihre „Baboon Show“ Foto: The Baboon Show

Das Outside Rodeo steigt in diesem Sommer wieder am alten Güterbahnhof. Neben „The Baboon Show“ aus Stockholm rocken Bands aus Kalifornien, Spanien und Franken. Am Freitag startet der Vorverkauf.

 
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Rock-Events sind oftmals noch immer fest in Männerhand. Nicht so beim Outside Rodeo in Coburg: „Wir legen großen Wert darauf, viele Musikerinnen auf unseren Bühnen zu haben!“ erklären die Organisatoren des Vereins „Monsters Of Rodeo e.V.“, die am 21. und 22. Juli wieder zum „Klassentreffen der Herzen“ einladen. Zumindest der Headliner erfüllt sogar die 50:50-Quote: „The Baboon-Show“ aus Stockholm zählt zu den besten Live-Acts Schwedens und wurde mit ihrer Mischung aus 77er Punk, Garage und Powerpop in Deutschland spätestens 2017 als Vorband der „Toten Hosen“ bekannt. Mit den vier Schwedinnen und Schweden an der Spitze soll das Outside-Rodeo in diesem Jahr weit über 1500 Fans aufs alte Güterbahnhofs-Gelände locken, das nach dem letztjährigen Abstecher auf die Ernstfarm wieder zum Festivalgelände wird. Wer auf Nummer Sicher gehen will, kann sich ab sofort Tickets sichern.

Neun Bands sind bislang gebucht: Neben dem schwedischen Punk-Quartett stehen auch die kalifornischen Skate-Punks „Chaser“ ganz oben auf den Plakaten. Wie in Madrid der Punk abgeht, werden „Oferta Especial“ demonstrieren.

Auch die heimische Szene ist wieder prominent vertreten: Längst überfällig ist das Rodeo-Debüt der local heroes „Jack Torrance“, die mit ihrem „Heartcore“ die Republik rocken. Die Kronacher Punkrock-Legende „T.R.B.“ ist mit ihrem „Beatles-Punk“ und neuen Garage-Pop-Punk-Hymnen wieder auf der Piste. „AOC“ aus Bamberg pusten unter dem Motto „Krach als Katharsis“ Fans von 80er-Jahre-Punk die Gehörgänge frei, mit Akustikpunk kommt „ESA“ aus „Nürnberg bei Fürth“ zum Güterbahnhof. Hinter dem Namen „Resté Collée“ steckt der verschmitzte Punk-Sunnyboy der Coburger Band „Panzertape“, der mit seinem Kumpel Vincent ein Akustik-Projekt auf der kleinen Bühne am Gleis vorstellen wird. Wie schon so oft wird der Samstag von der OBO Band Coburg eröffnet, die mit ihrem Schlagermetallpunk zeigt, wie gut Inklusion klingen kann und wie viel Spaß sie macht.

Als Schirmherrn haben die „Monsters“ wieder den Coburger Oberbürgermeister Dominik Sauerteig gewonnen. Um Sicherheit und harmonisches Miteinander wird sich ein Awareness Team mit geschulten Leuten kümmern: „Jeder Mensch soll und kann sich bei uns sicher und wohl fühlen“ erklären die Veranstalter, die natürlich auch Musikfans mit Handicaps willkommen heißen: Das Festival ist barrierefrei. Der Eintrittspreis bleibt stabil bei 50 Euro, „als einziges Festival in der Region“ verzichten die Rodeo-Macher auf eine Erhöhung. Kinder unter 14 können tagsüber zum Nulltarif mitgebracht werden, für Jugendliche unter 18 und Studierende sollen mit Sponsorenhilfe vergünstigte Tickets angeboten werden.

Das Outside Rodeo startete 2005 im Biergarten „Bei Adam“ und entwickelte sich am Säumarkt, am Albertsplatz, am alten Güterbahnhof und schließlich auf der Ernstfarm zum kultigen Multi-Generationen-Fest.

Vorverkaufsstelle: Toxic Toast, Unterer Bürglaß 14. Online-Tickets demnächst bei Tixforgigs

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