Bei der Feierstunde am späten Montagabend, die sich dem Fackelzug anschloss, ging Alexander Kliesch auf den Wandel in den pflichtschlagenden, fechtenden Turnerschaften und Landsmannschaften im Coburger Convent nach dem Zweiten Weltkrieg ein. Kliesch nannte laut Redemanuskript die Aufnahme von Ausländern, was lange als nicht vorstellbar gegolten habe. Heute hätten seine Landsmannschaften Brandenburg Berlin, Troglodytia Kiel und Sorabia-Westfalen zu Münster Mitglieder aus Syrien, England, Jordanien, Polen, Irak, Taiwan, Russland, Brasilien, Litauen, Chile und der Ukraine. Diese hohe Anzahl an Bundesbrüdern nicht deutscher Herkunft sei kein Zufall, „sondern sie zeigt die Weltoffenheit der Bünde und damit die Weltoffenheit des Coburger Convents“, so Alexander Kliesch. Deutschland sei internationaler und so auch vielfältiger geworden. Der Coburger Convent habe sich dementsprechend verändert und weiterentwickelt. Er vereine in seinen Mitgliedsbünden Aktive und Alte Herren unterschiedlichster Religionen, Hautfarben, Nationalitäten und politischer Ansichten unter seinem Wahlspruch „Ehre, Freiheit, Freundschaft, Vaterland“, „und zwar ohne dass irgendjemand das einfordern musste“, betonte Kliesch. Im CC würde man sich freuen, „wenn unsere politische Neutralität, unsere Vielfältigkeit, unsere Weltoffenheit und unsere Integrationsleistung weiterhin von der Coburger Politik unterstützt würde“.