Festnahme auf Mallorca Deutsche Urlauber prügeln Taxifahrer krankenhausreif

red/

Deutsche sollen einen Taxifahrer auf Mallorca krankenhausreif geprügelt haben. Und das ist noch nicht alles. Das Opfer macht verstörende Angaben zur angeblichen Identität der Urlauber.

 
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Das Opfer sagte der „Mallorca Zeitung“, die Deutschen hätten behauptet, deutsche Polizisten zu sein. (Symbolbild) Foto: dpa/Guardia Civil

Vier deutsche Urlauber sind auf Mallorca nach Polizeiangaben festgenommen worden, weil sie einen Taxifahrer verprügelt haben sollen. Das Opfer sagte der „Mallorca Zeitung“, die Deutschen hätten behauptet, deutsche Polizisten zu sein, sie hätten ihm sogar ihre Ausweise gezeigt. 

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Die Männer seien in der Nacht zu Dienstag in der sogenannten Schinkenstraße, der Haupt-Partymeile am Ballermann, in das Taxi eingestiegen, um sich zu ihrem Hotel in der Inselmitte bringen zu lassen, berichtete auch das „Mallorca Magazin“.

Am Ziel sei es nach Polizeiangaben zu einer gewalttätigen Auseinandersetzung gekommen. Einer der Deutschen habe sein Handy verloren und den Taxifahrer verdächtigt, es gestohlen zu haben. Die Touristen sollen den Fahrer den Medienberichten zufolge deshalb geschlagen haben. 

Der Mann sei mit mehreren Knochenbrüchen in ein Krankenhaus gekommen. „Ich dachte, sie würden mich umbringen“, sagte der 71-Jährige der „Mallorca Zeitung“. „Als ich nach der Polizei fragte, meinten sie bloß, sie seien die Polizei“, zitierte die Zeitung den Mann. 

Mutmaßlicher Bestechungsversuch

Als die Polizei bei dem Hotel eintraf, soll einer der Deutschen den Berichten zufolge dem Taxifahrer und den Polizisten zudem Geld angeboten haben, damit sie von einer Anzeige absehen. Wegen dieses Bestechungsversuchs sei zunächst einer der Deutschen festgenommen worden, später dann seine Begleiter. Die Polizei habe Ermittlungen aufgenommen.

Nach Angaben aus dem Familienkreis des Opfers wurden die Deutschen vor einen Richter gebracht, der jedoch keine Untersuchungshaft angeordnet habe. Die Männer seien inzwischen ausgereist. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür zunächst nicht.