Brand in Coburg 89-Jähriger stirbt

Yannick Seiler , aktualisiert am 07.06.2022 - 19:10 Uhr

Am westlichen Stadtrand von Coburg hat es am Dienstagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus gebrannt, dabei kam ein 89-Jähriger ums Leben. 

 
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Die schwarzen Rauchschwaden, die vom Balkon eines Mehrfamilienhauses am Heimatring in Coburg am Dienstagnachmittag in den Himmel stiegen, waren schon von weitem sichtbar. Ob der 89-Jährige, alleinlebende Schwerbehinderte da schon tot war, war zu diesem Zeitpunkt unklar. 

Laut Polizeiangaben saß der Mann im Rollstuhl. Kurz nach 16 Uhr hatte eine Frau gehört, dass der Rauchmelder in der Wohnung Alarm schlug und die Feuerwehr alarmiert.

39 Wohnungen des Hochhauses wurden während der Löscharbeiten vorsichtshalber geräumt. Nach Angaben der Polizei Oberfranken evakuierte die Streife die 58 Bewohner des Gebäudes. Im vierten Stock öffneten sie gewaltsam die Wohnung in der das Feuer ausbrach, konnten diese jedoch aufgrund des starken Rauchs nicht betreten. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Atemschutzgeräten eintrafen, entdeckten sie den leblosen 89-jährigen Bewohner und löschten den Brandherd.

„Wie der Senior zu Tode kam und warum das Feuer ausgebrochen ist, ist kurz nach dem Einsatz noch unklar“, sagte Polizeisprecher Matthias Schikora auf Anfrage der NP.Wegen der starken Rauchentwicklung musste die Wohnung des 89-Jährigen stundenlang entlüftet werden. Rund 30 Helfer von Feuerwehr und Rettungsdienst sowie mehrere Polizisten waren im Einsatz. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von etwa 10.000 Euro. Die Kriminalpolizei Coburg hat die Ermittlungen zur bislang noch unklaren Ursache des Brandes aufgenommen.

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