Feuerwehr Steinberg Üben für den Fall der Fälle

Heike Schülein

Die Freiwillige Feuerwehr Steinberg probt gemeinsam mit ihrer Nachbar-Wehr den Ernstfall: Ein Großbrand im Supermarkt mit einer vermissten Person.

 
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Ein Großbrand mit meterhohen, hell lodernden Flammen. Dichte Rauchschwaden, die Personen im Gebäude die Sicht vernebeln und den Weg versperren. Glücklicherweise handelte es sich bei dem Horror-Szenario nur um eine von der FFW Steinberg initiierte spektakuläre Übung. Weil das aber jederzeit bittere Realität werden kann, sind solche Übungen unter realistischen Umständen von großer Wichtigkeit.

Nachgestellt wurde die Ausgangssituation, dass Mitarbeiter kurz nach 20 Uhr einen Brand im Verkaufsraum entdecken. Vor Ort wurde umgehend mit der Räumung des Gebäudes begonnen, während die ILS Coburg die Feuerwehren aus Steinberg und Friesen alarmierte. Nach der Anfahrt unter Echtbedingungen, sprich mit Blaulicht und Martinshorn, begann die Erkundung durch die Führungskräfte. Es stellte sich schnell heraus, dass im hinteren Ladenbereich sowie im Lager ein Feuer ausgebrochen war und eine Person vermisst wurde.

Atemschutztrupps im Einsatz

Zwei Atemschutztrupps des Steinberger Löschgruppenfahrzeugs gingen durch den Haupteingang zur Menschenrettung und anschließenden Brandbekämpfung vor. Parallel begannen die Kameraden aus Friesen ihre Suche über die Laderampe. Trotz des Rauchs, durch den man die Hand vor Augen kaum erkennen konnte, wurde das Gebäude binnen kürzester Zeit abgesucht und die vermisste Person gerettet.

Zur anschließenden Brandbekämpfung im Innenangriff ging ein weiterer Trupp unter Atemschutz aus Steinberg vor, während für den Außenangriff bereits mehrere Rohre vorgenommen wurden. Durch den massiven Löschangriff konnte das angenommene Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden.

Notfall simuliert

Kurz vor dem Übungsende waren plötzlich alle Beteiligten noch einmal gefordert, als ein Atemschutznotfall simuliert wurde. Der vermeintlich verletzte Kamerad konnte sicher durch den bereitstehenden Sicherungstrupp gerettet werden. Zum Ende entrauchte die Besatzung des Friesener Löschgruppenfahrzeugs mit dem Druckbelüfter noch den Supermarkt, bevor es zum gemütlichen Teil der Übung überging.

Großer Dank der Verantwortlichen der FFW Steinberg galt ihren Kollegen aus Friesen für die Zusammenarbeit wie auch dem Rewe-Markt Bauer für die Bereitstellung des Übungsobjekts. Alle Beteiligten konnten dabei wertvolle Erfahrungen mit dem Objekt sammeln, die sie hoffentlich nie im Einsatz anwenden müssen.

Mehr Bilder unter www.np-coburg.de

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