Feuerwehreinsatz Dachstuhlbrand in Sonneberg

Zu einem Dachstuhlbrand in der Gehrenbergstraße rückten am Freitagmittag Feuerwehren aus dem gesamten Stadtgebiet an. Der schnelle Löschangriff verhütete Schlimmeres.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Sonneberg - „Der Schaden ist da, aber es hätte deutlich schlimmer kommen können“, so fasste am Freitagnachmittag Kreisbrandinspektor Mathias Nüchterlein seinen Eindruck vom heißen Geschehen in der Gehrenbergstraße zusammen.

Gegen 12.30 Uhr hatte die Rettungsleitstelle der Notruf zu einem Dachgerschossbrand in Steinbach erreicht. Der Bewohner des Einfamilienhauses mit Praxisräumen konnte unverletzt ins Freie flüchten. Atemschutzgeräteträger aus den Reihen der Feuerwehren Sonneberg-Mitte, Oberlind, Köppelsdorf-Malmerz machten sich sofort auf ins Innere des Gebäudes. Gleichzeitig öffnete die Mannschaft im Korb der Drehleiter Fenster und Dach, damit Rauch und Hitze ein Stück weit abziehen konnten. Das schnelle Zusammenspiel der Einsatzkräfte verhütete, dass die Flammen sich aufs Erdgeschoss ausdehnten.

Zwar, so schildert Nüchterlein, hatte das Feuer noch nicht die Dachhaut durchschlagen, doch drückte der Rauch bereits in die unteren Räume. „Nach meiner Ansicht wäre das noch eine Sache von fünf oder zehn Minuten gewesen und das Feuer hätte durchgezündet.“ Ob ein Totalverlust dann noch abwendbar gewesen wäre, bleibt letztlich eine offene Frage.

Auch so ist der Schaden immens. Einmal infolge des Löschwassers. Zum Zweiten im Ergebnis der Notwendigkeit, auch letzte glühende Nester unter Wasser zu nehmen, um ein Wiederauflodern zu verhindern. So galt es überall Holzlatten zu entfernen, um den Dämmstoff zu sichten. Angaben zur Schadenshöhe oder zur mutmaßlichen Brandursache meldete die Polizei am Freitag nicht mehr. Die Ermittlungen dauern an. Am Einsatz beteiligt waren rund 50 Helfer, Feuerwehrler, Polizei und Rettungsdienst.

Autor

Bilder