Coburg - Was für eine friedlich-fröhliche Annäherung! Nicht nur im Kongresshaus. Mit dem Zug ratterte der Wuppertaler Steffen Möller vor 15 Jahren nach Krakau, um dort bei einem zweiwöchigen Sprachkurs Polnisch zu lernen. Dass er damit den Grundstein legte für seine erfolgreiche "Polonisierung", hätte er wohl selbst nicht gedacht. Jedenfalls noch nicht, als Sprachlehrerin Beata ihn mit den zehn möglichen Verbkonjugationen und den sieben Fällen des Polnischen vertraut zu machen suchte. Dabei konnte Steffen Möller doch aus dem Zug schon zwei Wörter: "hamulec bezpiecz. . .". Wie bitte? Dem interessierten und bereits nach kurzer Zeit fröhlich-glucksenden Publikum seiner Coburger "Lesung" am Mittwochabend erklärt Möller ausführlich, wie man die polnische Bezeichnung von "Notbremse" mit seinen geballten Sch(ostakowitsch)- und Tsch(aikowski)-Lauten ausspricht.