Coburg - Das Top-Exponat dieser Schau darf man nicht nur berühren - man sollte es tunlichst betreten: Das einstige Zeughaus in der Coburger Herrngasse verdankt seine Existenz dem Eifer seines Bauherrn Herzog Johann Casimir. Doch nicht nur diesen Aspekt seiner fast 50-jährigen Regentschaft beleuchtet die Ausstellung, mit der das seit 1988 hier residierende Staatsarchiv seinen Beitrag zum Gedenkjahr leistet: Im Foyer bietet sie einen umfassenden Überblick über Leben und Wirken des vor 450 Jahren geborenen Spätrenaissance-Herrschers, der als erster ein eigenständiges Fürstentum Sachsen-Coburg regierte und nachhaltig prägte - schwierigen Zeitläuften zum Trotz.