Coburg - Athlet, Poet, Träumer, Rebell: Vielleicht ist das zuviel des Guten. Jim packt es nicht: Mit 13 ist er die Sportskanone auf der Siegerspur, Basketballstipendium, Eliteinternat. Jeder Wurf ein Korb. Mit 16 ist er ein Wrack, hängt an der Nadel, geht anschaffen. Jeder Schuss der Letzte. "Morgen hör ich auf" - ans ewige Fixer-Mantra glaubt er selber nicht, zu qualvoll ist der cold turkey, der jähe Entzug. Eines Tages wird es Jim Carroll tatsächlich schaffen, er wird dem Drogentod von der Schippe springen, sein Tagebuch zum Kultbuch machen, als Punk-Poet gefeiert werden, zur New Yorker Kunst-Boheme um Andy Warhol zählen.
