Burgkunstadt - Nur die Nacht hat einen Anfang und ein Ende. Sie findet aus Galligkeit zur Süße, ist schwarzer Schleier sowie die Geburtsstätte des silbernen Mondes und der göttlichen Sterne. Sie ist dem Tode ähnlich, hüllt sich in Schwärze und liebt die Klage ebenso wie den Eros. Sie lässt kühl und kühn die Gedanken schweifen ohne Ablenkung und ist die Freundin der Weisheit. Sie beeindruckte Autoren und Komponisten zu jeder Zeit. In einem klugen Vortrag und mit ausgewählten Musikbeispielen durchleuchteten Dieter Borchmeyer (Rezitation), Magdalena Hinterdobler (Sopran) und Gerold Huber (Klavier) das metaphysische Wirken der Nacht von der Aufklärung bis zur Spätromantik.