Unter den Lebensmitteln nehmen die von Tieren stammenden Nahrungsmittel die wohl am meisten diskutierte Gruppe ein. Nach BSE, Ekelfleisch und anderen Fleischskandalen ist manch einem längst der Appetit auf Steak und Bratwurst vergangen. Qualvoll verendende Tiere auf Transportlastern, unter elenden Bedingungen gezüchtete und geschlachtete Schweine, Rinder oder Geflügel sowie nicht zuletzt das zum Abschuss frei gegebene Wild im Wald bringt Tierschützer auf die Barrikaden. Skandale, kriminelle Aktivitäten, dogmatische Einstellungen – das fand der Filmemacher Gerhard Faul sowohl auf der Seite der Fleischproduzenten als auch bei den militanten Veganern. Und er machte daraus einen Spielfilm, der aus den aufeinanderprallenden Lagern gehöriges Satirepotential zieht. „Frischfleisch“ heißt der Film, der in und um Nürnberg gedreht wurde. Am kommenden Dienstag und Mittwoch, 6. und 7. November, stellt Gerhard Faul jeweils um 20.15 Uhr seinen Film in der VHS-Reihe im Coburger Utopolis vor. Am 6. November wird mit Lutz Glombeck auch einer der Hauptdarsteller anwesend sein.