Coburg - Die Prachtentfaltung, die der Renaissance-Fürst bei seinen Architekten und Baumeistern in Auftrag gab, endete keineswegs bei der Freitreppe vor dem Hauptportal des Schlosses. Der das Herrenhaus umgebende Schlosspark bot viele Möglichkeiten, weiträumig einen wirkungsvollen Rahmen aus Natur und Kunst zu gestalten: Baumgruppen und Blumenrabatten, Rondelle, Wasserspiele und steinerne Figuren, zwischen denen die feine Gesellschaft lustwandeln konnte, finden auch heute noch unsere Bewunderung. So möchte der Melchior-Franck-Kreis Coburg seine Zuhörerschaft am Sonntag, 11. Oktober, ab 11 Uhr einladen, ihn im Riesensaal der Ehrenburg durch die Schlossgärten Europas zu begleiten, wobei von der Terrasse her Gesang und Instrumentalspiel der jeweiligen Hofkapelle (mit historischem Instrumentarium) "herüberweht". Man beginnt mit altenglischen Tänzen und Madrigalen, durchstreift dann französische, flämische, italienische und spanische Parks und findet sich am Ende in einem deutschen Schlosskirchlein ein, wo eine geistliche Abendmusik die Reise beschließt.