Die harmonisch gestimmten Improvisationskünstler Matthias Fischer und Peter Stenglein versetzten das große Musikauditorium in pures „feeling blue“ einer swingenden und optimistischen Passionszeit. Mit festlichen Klängen eines an Händel orientierten Konzertes für Posaune und Streichorchester, das Peter Stenglein wie auch andere Werke für die Orgel transponiert hat, eröffnete der ehemalige Casimirianer Matthias Fischer frisch und fromm, im letzten Satz auch fröhlich, das besondere Konzert in der Morizkirche. Mit Oktavsprüngen und anderen technischen Finessen und sehr differenzierter Lautstärke zeigte der Coburger, der nach Studium in München und seiner Zeit am Gärtnerplatztheater heute stellvertretender Soloposaunist der Münchener Philharmoniker und Mitglied von deren kabarettistischem und höchst gefragten „Blechschaden“-Ensemble ist, ein modernes Konzert mit Blech und Orgel der ganz besonderen Art.