München - Neben persönlichen Aufzeichnungen und Dokumenten umfasst er mehr als 1000 Briefe und über 1500 Fotos, wie die Kulturstiftung der Länder am Montag mitteilte, die den Kauf unterstützt. Ihren großen Durchbruch schaffte Hoppe während der Nazi-Diktatur. Adolf Hitler selbst bat sie nach Angaben der Stiftung nach ihrem Film-Debüt in „Der Judas von Tirol“ zur Privataudienz in seine Wohnung. Mit Filmen wie „Der Schimmelreiter“ und „Capriolen“ wurde sie zum UFA-Star. 1936 heiratete sie Gustaf Gründgens, die Ehe hielt zehn Jahre lang. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Hoppe vor allem als Theaterschauspielerin zu sehen.

Neben den zahlreichen schriftlichen Dokumenten verfügt das Theatermuseum nun auch über Tonbänder, auf denen Hoppe Selbstgespräche aufnahm. „Weimarer Republik, Drittes Reich, Nachkriegsdeutschland: Die berühmte Mimin erlebte das 20. Jahrhundert auf der Theaterbühne oder vor der Kamera – dieser Blickwinkel verleiht dem Konvolut seinen ganz speziellen Reiz“, teilte die Kulturstiftung mit. „Diese Korrespondenzen erlauben kulturhistorisch wertvolle Einblicke in die Kulturszene des Dritten Reichs sowie der Nachkriegszeit.“