Coburg - "Wir spielen das Stück weder in der Antike, noch im 18. Jahrhundert, noch heute." Regisseur Jakob Peters-Messer sieht in der Zeitlosigkeit die Stärke von Christoph Willibald Glucks Oper "Iphigenie auf Tauris", mit der am kommenden Samstag, 18. September, die Spielzeit des Coburger Landestheaters eröffnet wird. Der zentrale Konflikt des antiken Stoffes dreht sich um das Geschwisterpaar Iphigenie und Orest, die versuchen, sich aus dem familiären Kreislauf der Gewalt zu lösen. "Beide sind schwer gestört", so bringt Peters-Messer die Charakterisierung der Figuren auf den Punkt.