Jean Paul ist versöhnt. Als er Coburg fluchtartig verließ, war er nicht sehr gut zu sprechen auf das Städtchen, das ihm ein Jahr zuvor noch paradiesisch schien. Aber die Coburger halten ihn dennoch in Ehren: Der Weg, den sie nach ihm benannten, kann zwar nicht mit der Goethestraße mithalten. Aber dafür haben sie ihm eine Schule gewidmet, was dem Weimarer Kollegen versagt blieb. Und zwölf Jahre nach dem Jubeljahr 2013, in dem ganz Oberfranken den 250. Geburtstag des Tausendsassas Johann Paul Friedrich Richter (1763-1825) euphorisch feierte, gedenken sie schon wieder seiner kurzen, aber prägenden Episode in der Vestestadt. Zum 200. Todestag beleuchtet im Herbst eine Veranstaltungsreihe rund um eine Ausstellung der Landesbibliothek „Jean Paul und seine literarischen Netzwerke“.
Figurentheater für Erwachsene Roadmovie um Jean Paul in Coburg
Dieter Ungelenk 25.08.2025 - 15:41 Uhr