Finale in Friesen Wo Eisbär und Pinguine schunkeln

Heike Schülein

Lustig ging es am Faschingsdienstag in Friesen zu. Der farbenprächtige Gaudiwurm sorgte für eine fröhliche Feier unter freiem Himmel.

 
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Fantasievolle Kostüme, freche Maskierungen und originelle Motivwagen – das Narrenfinale in Friesen bleibt ein Besuchermagnet. Startpunkt der Gaudi war heuer die Grüne Au. Lautstark bahnte sich Friesens närrische Elite von dort aus ihren Weg durch den Flößerort. Zahlreich vertreten war auch eine Fousanochts-Abordnung aus Gehülz nebst Prinzenpaar, Seine Tollität Prinz Fabian I. und Ihre Lieblichkeit Principessa Carolina I., mit ihrem Hofstaat. Die Hoheiten stimmten ebenso wie Präsident Martin Bittruf, Kanzlerin Sandra Kisiala sowie die Gehülzer Garde immer wieder den Schlachtruf „TVE alles ok“ an.

Natürlich war beim Umzug, der traditionell vom Musikverein Friesen angeführt wurde, nicht nur königliches Blut am Start. Auch örtliche Vereine und Gruppierungen sorgten mit ideenreichen Verkleidungen und Motivwagen für ein toll anzuschauendes Farbenspiel. Kein Faschingsgruß „Friesen Helau“ blieb unbeantwortet. Stimmung nennt man das – und davon gab es beim Narrenfinale in dem Ort jede Menge.

Motivwagen und Konfettiregen

„Wollt ihr, dass Friesen weiterhin erklingt, dann schickt uns euer Kind!“, appellierte der örtliche Musikverein in großen Lettern auf seinem Motivwagen an Interessenten. Die Feuerwehr lud bereits jetzt zu ihrem 150. Jubiläum ein, das sie von 23. bis 25. Juni im großen Rahmen feiert. „Ein edles Pflaster wie im alten Rom, ja das ham wir Friesner schon“, dichtete die Abteilung GaLaBau der FC Bayern-Fans Friesen, die versicherte: „Steinchen rein und Steinchen raus, ja das macht uns gar nichts aus!!!“ Die Nachwuchs-Böllerschützen der örtlichen Krieger- und Soldatenkameradschaft ließen derweilen Konfetti auf die Besucher rieseln. Schön anzuschauen waren die liebreizenden Pinguine der Gesangs- und Musikgruppe „Con brio“. Auch die lustigen Altweiberfaschings-Damen, die schon bei ihrem Auftritt beim Altweiberfasching in der vergangenen Woche für Furore gesorgt hatten, waren zwar etwas dezimiert, dafür aber durchaus lautstark vertreten.

Vom Balkon regnet es Brezeln

In der Dorfmitte legte das närrische Völkchen einen Zwischenstopp ein: Zeit für ein Ständerla des Musikvereins Friesen und Zeit für den traditionellen Brezelregen, der sich auch heuer vom Balkon des Backhauses Müller auf die Zuschauer ergoss. Nach einigen Schunkelrunden zog der Gaudiwurm weiter auf den Dorfplatz, um dort in die närrische Zielgerade einzubiegen. Dankbare Abnehmer fanden die vielen Süßigkeiten, die die Umzugsteilnehmer für die Kinder auswarfen. Für die Erwachsenen gab es Klopfer, Bier und Sekt, der an Fasching auch aus Pappbechern schmeckt.

Anschließend ging es zur großen Kinder-Faschingssause ins Sportheim des SV Friesen. Mehr Bilder unter www.np-coburg.de.

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