Firmung 40 Mal ein erneutes Ja zum Glauben

Heike Schülein

Weihbischof Herwig Gössl kam höchstpersönlich, um den jungen Damen und Herren in Johannisthal den Firmsegen zu spenden. Dabei ermutigte er sie, weiterhin Kraft im Gebet zu schöpfen.

 
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Johannisthal - Lange mussten sie auf diesen Tag warten. Am Freitag konnten nunmehr die jungen Christen aus den Pfarreien St. Sebastian Neuses, St. Elisabeth Küps, St. Hl. Dreifaltigkeit Theisenort, St. Marien Johannisthal, St. Bonifatius Gehülz, St. Josef Thonberg sowie aus der „Schlosskuratie“ Mitwitz in der Johannisthaler Pfarrkirche das Sakrament der Firmung empfangen. Gefeiert wurde das Ereignis in zwei aufeinanderfolgenden Festgottesdiensten. Firmspender war Weihbischof Herwig Gössl.

In den Mittelpunkt seiner eindrücklichen Predigt stellte dieser die Taube als Symbol für den Heiligen Geist. „Was aber sagt die Taube über den Heiligen Geist aus?“, fragte er. Die Taube sei ein Zeichen für den Frieden. Vom Wesen her friedlich, könnten die Tiere aber trotzdem beharrlich sein und ihren Kopf durchsetzen, wenn sie etwas erreichen wollten. Friedlich, zurückhaltend und zärtlich, dabei aber durchsetzungsfähig und mit unendlich langem Atem – so sei auch der Heilige Geist, wenn es um Frieden und Versöhnung gehe; was ein oftmals schwieriges Unterfangen sei.

„Tauben bauen kein großes Nest. Sie sind keine Nesthocker, sondern ständig unterwegs“, so der Weihbischof. Ähnlich verhalte es sich auch mit dem Heiligen Geist, der Verbindungen zwischen Gott und den Menschen, zwischen Himmel und Erde schaffe. Er helfe uns dabei, mit Verlusten und Verzicht besser klarzukommen; sei das Zurückstecken doch nicht immer einfach. „Euch wurde heute Gottes Geist geschenkt, der euch nie mehr verlassen wird. Er muss aber immer wieder durch euer Gebet wachgerufen werden. Dann hilft er euch dabei, besser als Christen zu leben“, appellierte er an die jungen Christen.

Rechte Hand auf die rechte Schulter

Nach der Erneuerung des Taufversprechens verlas Gemeindereferent Martin Förtsch, der hauptverantwortlich für den Firmkurs zeichnete, die Namen der Firmlinge. Nachdem diese einzeln mit ihrem Firmpaten nach vorne getreten waren, legte der Weihbischof ihnen die Hand auf dem Kopf und zeichnete mit geweihtem Chrisam-Öl ein Kreuz auf die Stirn. Als Zeichen der Unterstützung legte der jeweilige Pate dabei seine rechte Hand auf die rechte Schulter des Firmlings. Die Firmlinge überreichten ihre Firmspende, die einem Jugendprojekt des Bonifatiuswerkes der deutschen Katholiken zugutekommt.

Für die stimmungsvolle musikalische Umrahmung sorgten Markus Blomenhofer an der Orgel und Vivienne mit zauberhaften Liedbeiträgen. Glückwünsche seitens des Marktes Küps entboten im ersten Gottesdienst 1. Bürgermeister Bernd Rebhan sowie im zweiten sein Stellvertreter Thomas Meyer.

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