Wohlfromm geht davon aus, dass ihre Kunden nach dem Shutdown wieder kommen, derzeit verschickt sie Trainingspläne digital und bleibt über Telefon und soziale Medien mit ihnen in Kontakt. „Die meisten sind aber ehrlich und sagen, sie können sich zu Hause nicht zum Training aufraffen.“ Mitgliedsbeiträge zieht auch Wohlfromm derzeit nicht ein. Darum ist sie froh, dass sie seit 2015 ihr Studio im eigene Wohnhaus hat, so fällt zumindest keine Miete an. Gründerkredite müssen dennoch weiter bedient werden, ihre Mitarbeiter haben alle noch einen anderen Hauptjob und sind nicht auf den Lohn angewiesen. „Darüber bin ich echt froh, ich weiß, dass viele Kollegen sich große Sorgen machen weil sie wissen, dass ihre Mitarbeiter auf sie angewiesen sind.“ Sie befürchtet, dass die Qualität in den Fitnessstudios unter dem erneuten Shutdown leiden wird. Gute Mitarbeiter würden sich umorientieren, viele seien auch Quereinsteiger und würden nun in ihre alten Berufe zurückkehren. „Ich befürchte, dass viele Studios diese Krise nicht überleben werden.“