Insgesamt waren nach Angaben der Feuerwehreinsatzleitung rund 100 Feuerwehrleute vor Ort. Während das Feuer, direkt am Waldrand neben der Verbindungsstraße nach Fitzendorf aus mehreren Strahlrohren bekämpft wurde, standen weitere Feuerwehrkräfte zur Unterstützung in Bereitschaft. Nach Angaben der FFW-Einsatzleitung waren die Feuerwehren aus Burgpreppach, Fitzendorf, Leuzendorf, Pfarrweisach, Ditterswind, Hohnhausen, Hofheim und Zeil (Atemschutzzentrum) alarmiert. Sie rückten mit rund 20 Fahrzeugen an. Auch ein Landwirt war mit einem mit Wasser gefüllten Güllefass sicherheitshalber an die Einsatzstelle geeilt. Zur Unterstützung war die Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG ÖEL) der Feuerwehr vor Ort, ebenso Kreisbrandrat Ralf Dressel sowie mehrere seiner Kollegen der Kreisbrandinspektion.
Die Ursache für den Brand ist unklar, wie die Polizeiinspektion Ebern, die die Ermittlungen führt, auf Anfrage mitteilte. Alle Beteiligten waren froh darüber, dass der Waldbrand bei der hochsommerlichen Hitze von rund 37 Grad Celsius und dem staubtrockenen Boden sich nicht zu einem Großbrand entwickelt hat. Immer wieder hatten Feuerwehren und Behörden in den letzten Tagen auf die hohe Waldbrandgefahr hingewiesen und zu besonderer Vorsicht und Aufmerksamkeit gemahnt. Auch die Freiwillige Feuerwehr Burgreppach schrieb am Freitagnachmittag auf ihrem Facebook-Account: „Wichtige Info! Denkt bitte alle daran, wir haben Waldbrandstufe 4 von 5. Also bitte schmeißt keine Kippen oder ähnliches in den Wald und unterlasst offenes Feuer.“ Am Sonntagvormittag setzte die FFW Burgpreppach aufgrund der sich verschärfenden Situation erneut einen Post ab: „Kleines Update zur Waldbrandstufe. Wir haben jetzt Stufe 5 von 5 erreicht. Also jetzt ist absolute Vorsicht geboten.“ Auch die Kollegen der Feuerwehr Maroldsweisach hatten sich auf die verschärfte Lage vorbereitet. Landwirte hatten mehrere Güllefässer mit Wasser befüllt. In einer Mitteilung vom Samstag heißt es auf ihrer Facebook-Seite: „Wir bereiten uns auf die kommenden Trockenperioden vor. Zusätzlich stehen uns jetzt 38 000 Liter Löschwasser zur Verfügung. Im Falle eines Flächen- oder Waldbrandes können wir dieses Kontingent mitziehen. Zusätzlich prüften wir unsere Faltbehälter, die im Einsatz als zusätzliche Wasserpuffer dienen. Vielen herzlichen Dank an unsere örtlichen Landwirte für die Unterstützung!“
Die Waldbrandgefahr besteht nach wie vor weiter. Der Deutsche Wetterdienst warnt in seinem Waldbrandindex für den gesamten Landkreis Haßberge: Es besteht mit Stufe fünf die höchste Waldbrandgefahr. Die hohe Gefahr dürfte auch in der kommenden Woche anhalten. Fachleute empfehlen deshalb, im Wald oder auf Grünflächen keine Glasflaschen liegen zu lassen und keine Zigarettenkippen wegzuwerfen. Auch Grillen auf öffentlichen und nicht dafür genehmigten Flächen ist verboten. Ebenso sollte man dran denken, sein Auto nicht auf Grün- und Grasflächen zu parken; durch die Hitze des Katalysators könnte es zu einer Entzündung des Grases kommen. Und im Fall der Fälle: Sofort den Notruf 112 wählen und möglichst genaue Angaben zum Ort des Feuers machen, vor Ort bleiben und die Rettungskräfte einweisen.