Asgreen in Flandern, der Belgier Jasper Stuyven bei Mailand-Sanremo und Schachmann bei Paris-Nizza: Die Höhepunkte im Frühjahr gehen bislang eher an Geheimtipps als an die Topfavoriten um Alaphilippe (Frankreich), van Aert (Belgien) und Cross-Weltmeister van der Poel (Niederlande), der diesmal den Schlussspurt gegen Asgreen verlor und nach Platz zwei mit schwarzer Maske und bedrückter Miene auf dem Siegerpodest kauerte.
"Ein Sprint nach 260 Kilometern ist nicht so wie einer nach 200. Ich merkte, dass ich am Limit war, und er war wirklich stark. Er ist ein verdienter Sieger", lobte van der Poel, der mit einer erfolgreichen Titelverteidigung und dem zweiten Flandern-Titel an seinem Vater vorbeigezogen wäre. Adrie van der Poel hatte das Rennen 1986 gewonnen.
Asgreen kommentierte salopp: "Ich weiß nicht, ob ich der Beste war, aber ich hatte gute Beine." Im Zielbereich küsste der 26-Jährige seine Partnerin, die düpierte Konkurrenz war noch mit Frustbewältigung beschäftigt.
Die nächsten Chancen warten nun beim Amstel Gold Race am 18. April und bei Lüttich-Bastogne-Lüttich am 25. April. Paris-Roubaix und auch Eschborn-Frankfurt sollen 2021 zu Herbstklassikern werden, nachdem sie im Vorjahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen waren.
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