Rolf Rosenbauer erzählt ohne Punktkommastrich. Den Bürgermeister von Untersiemau plagen derzeit Probleme, die viele seiner Kollegen teilen. Jeden Monat muss der Landkreis 110 Flüchtlinge an die Gemeinden verteilen – doppelt so viele wie noch im Sommer. In Untersiemau ist jetzt die erste Notunterkunft vorgesehen. 100 Schutz suchende Männer, Frauen und Kinder sollen es einmal sein, am Rande der Kerngemeinde. „Die kommen und gehen“, wie Rosenbauer sagt. Bevor sie dann – nach zwei, drei Wochen – an die Kommunen zur Aufnahme weiter verteilt werden. Die Menschen kommen überwiegend aus Syrien, Georgien und Russland.