Ausdrücklich schließt sich der Landkreis Coburg dem Aufruf der Regierung von Oberfranken an, dass auch weiterhin Wohnungen und Gebäude, die als dezentrale Unterkünfte geeignet sind, gesucht werden. Beim Landkreis Coburg können sich Eigentümer solcher Immobilien direkt bei Nese Kurt unter der Telefonnummer 09561/5142101 melden.
Auch Louay Yassin, Pressesprecher der Stadt Coburg, berichtet von einer sehr angespannten Belegungssituation bei den Unterkünften. So würden der Stadt Coburg seit August 2022 wöchentlich fünf Asylbewerber zugewiesen, die entsprechend unterzubringen und zu betreuen seien. Daneben wurden in der Stadt Coburg noch zusätzlich seit März dieses Jahres etwa 600 ukrainische Geflüchtete aufgenommen. „Aufgrund der Situation in der Ukraine muss davon ausgegangen werden, dass im bevorstehenden Winter auch hier wieder vermehrt mit Zugängen zu rechnen ist“, sagt Yassin. Und auch Menschen aus vielen anderen Ländern wie etwa Syrien, Iran, Irak und Afghanistan suchten weiterhin Asyl.
In der Stadt Coburg werden derzeit etwa 30 sogenannte dezentrale Unterkünfte mit rund 250 Bewohnern sowie drei Gemeinschaftsunterkünfte mit etwa 110 Personen betrieben. Yassin dankt ausdrücklich für die Unterstützung und die Angebote aus dem ehrenamtlichen Bereich und verweist darauf, dass Landräte und Oberbürgermeister im Bezirk Oberfranken derzeit regelmäßig im Austausch mit der Regierungspräsidentin stehen.