Flüchtlinge in Lichtenfels Erschöpft, aber wohlauf

Von

Vom Ankerzentrum in Bamberg kamen 50 Menschen aus der Ukraine in die Turnhalle der Berufsschule. Sehr häufig fällt das Wort Spasybi.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Am Montagvormittag sind rund 50 geflüchtete Menschen aus der Ukraine, darunter mehr als 10 Kinder, vom Ankerzentrum Bamberg nach Lichtenfels in die Notunterkunft an der Turnhalle der Berufsschule Lichtenfels mit einem Bustransfer verbracht worden. Wie das Rote Kreuz in einer Medieninformation ausführte, sind die Geflüchteten zwar erschöpft, aber wohlauf. Zumeist handele es sich um Familienverbünde, wobei meist Frauen mit ihren Kindern in den nächsten Tagen in der Notunterkunft bleiben.

Unter der Leitung der Stellvertretenden BRK-Vorsitzenden Rosemarie Göhring wurde die Notunterkunft insbesondere durch den Einsatz von ehrenamtlichen Kräften wieder aufnahmebereit eingerichtet. Die in den letzten Tagen eingegangenen Sachspenden aus der Bevölkerung stehen den geflüchteten Menschen zur Verfügung. Aus dem Spenden-Fundus wurden u. a. Hygienesets, Kinderkleidung und Reisetaschen zusammengestellt. Für die Sicherstellung der Verpflegung arbeite das BRK-Helferteam mit einem Dienstleister zusammen. Innerhalb der Unterkunft wurden einzelne Abschnitte für die jeweiligen Familien gebildet, um ein wenig Privatsphäre zu ermöglichen. In einem Spielbereich, der ebenfalls mit Sachspenden eingerichtet wurde, können die Kinder sich aufhalten und spielen.

Wohnungen gesucht

Nach den Worten von BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak arbeiten die Verantwortlichen im Landratsamt mit Hochdruck daran, weitere dezentrale Wohnungen und Unterkünfte zu finden und zu belegen. Die Notunterkunft soll lediglich für einen kurzfristigen Aufenthalt dienlich sein. Erfreulicherweise waren auch wieder Dolmetscher im Einsatz, die zusammen mit Thomas Petrak die Einweisung für die geflüchteten Menschen vorgenommen haben. „Die Menschen zeigen sich sehr höflich und diszipliniert, da ihnen das Ausmaß der Flucht klar ist und sie um den Hilfswillen der deutschen Bevölkerung wissen“, so Thomas Petrak. Sehr häufig höre man in den Räumen das Wort „Spasybi“, das ukrainische Wort für Danke.

Autor

Bilder