Flüchtlingshilfe Narrhalla unterstützt Ukrainer

Der Faschingsverein aus Coburg spendet 5000 Euro an die Tschernobyl-Kinderhilfe Neustadt. Und das ist nicht alles: Zudem haben die Mitglieder kistenweise Sachspenden zusammengetragen.

 
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Scheckübergabe (von links): Narrhalla-Präsident Thomas Eck, Thomas Wolf, Dieter Wolf und Elferratsvorsitzender Stephan Kessel Foto: /Coburger Narrhalla

„Regionale Hilfe, da wo sie am Nötigsten ist und gebraucht wird!“ – dies ist ein Credo des sozialen Engagements der Coburger Narrhalla. Der Verein ist, gerade auch weil der aktive Fasching die vergangenen zwei Jahre aufgrund der Pandemie stark zurückgefahren wurde, sozial weiterhin sehr aktiv und versucht mit Sach- oder Geldspenden da zu helfen, wo es gerade am meisten brennt.

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Seit Jahren schon besteht dabei ein guter Austausch mit Dieter Wolf von der Tschernobyl-Kinderhilfe Neustadt. Der Verein wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach durch die Coburger Narrhalla mit Spenden bedacht. „So dringend nötig wie im Moment, war eine Unterstützung aber noch nie!“, so Wolf, der Vorsitzende des Vereins. „Die Menschen kommen mit fast nichts hier an, die Situation ist dramatisch.“ Mit vielen der Geflüchteten, die Wolf selbst in den Landkreis geholt hat, verbindet ihn eine persönliche Geschichte. Häufig waren die Kinder schon zur Erholung hier und er hat den Kontakt zu den Familien über Jahre gehalten.

„Es mangelt an allem!“

Im Moment hat er mehr als 20 Personen, hauptsächlich Frauen und Kinder, Zuflucht gewährt und hier in der Region unterbringen können. „Aber es mangelt an allem!“, sagt Wolf. Das Geld, das sie bei sich tragen, kann hier nicht eingetauscht werden und meist hatten die Menschen gerade einmal Zeit, einen kleinen Rucksack mit dem Nötigsten zu packen.

Die Coburger Narrhalla möchte dieses Engagement unterstützen. „Wir wissen, dass alles hier wirklich da ankommt, wo es akut gebraucht wird, und dass Herr Wolf die Mittel so einsetzt, wie es nötig ist“, so Thomas Eck, Präsident der Narrhalla. „Wir kennen Herrn Wolf seit Jahren und unterstützen immer gerne seine Arbeit, die jetzt wichtiger ist denn je.“ „Es wird nicht bei diesen Flüchtlingen bleiben, die Zahl wird steigen“, ist Wolf überzeugt. Er plant bereits weitere Fahrten nach Berlin, um Geflüchtete in Sicherheit zu bringen.

Aus diesem Grund wurde der Verein aktiv und hat von den Mitgliedern Sachspenden zusammengetragen. Zudem konnte nun aus privaten Mitteln und solchen des Vereins eine Spende in Höhe von 5000 € überreicht werden.