Förderbescheid Fast drei Millionen Euro für Stockheim

Karl-Heinz Hofmann
Bei der Übergabe des Förderbescheides für Sanierung und Umbau der Rentei in Stockheim (von links): Bauamtsleiter Dirk Raupach, Thomas Müller vom Amt für ländliche Entwicklung (ALE), Bürgermeister Rainer Detsch, Gemeindekämmerin Eva Kotschenreuther sowie Nicole Backer vom ALE. Foto: Karl-Heinz Hofmann

Für die Sanierung der Rentei erhält die Gemeinde reichlich Fördermittel.

 
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Eine erfreuliche Botschaft ist vor einigen Tagen ins Rathaus Stockheim geflattert: der Förderbescheid für die seit Jahren laufende Sanierung der denkmalgeschützten Rentei. Dieser wurde allerdings nicht per Post zugestellt, sondern Thomas Müller, Leiter der Abteilung Land- und Dorfentwicklung beim Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Bamberg, sowie Architektin Nicole Backer überreichten ihn persönlich an Bürgermeister Rainer Detsch. Immerhin beinhaltet das Finanzpaket eine Fördersumme von 2,970 Millionen Euro. Diese bezieht sich auf insgesamt rund 3,5 Millionen Euro an zuwendungsfähigen Kosten.

Begegnungs- und Kulturzentrum

Das über 170 Jahre alte ehemalige Verwaltungsgebäude der Katharinenzeche in Stockheim wird seit Sommer 2019 generalsaniert und zu einem Begegnungs- und Kulturzentrum umgebaut. Der Förderbescheid ist zugleich Signal dafür, dass die Maßnahmen in die Zielgerade gehen. Nun sind nur noch Innenausstattungen zu beschaffen. Veranschlagt sind dafür rund 200 000 Euro. Auch dafür sind laut Detsch Fördermittel zu erwarten, nämlich voraussichtlich 50 Prozent über das Förderprogramm Leader, mit dem die EU und die bayerische Staatsregierung ländliche Regionen unterstützen.

Der Rathauschef dankte für die Unterstützung. Dadurch könne ein Denkmal erhalten bleiben, welches für die Bergwerksgemeinde Stockheim und ihre Bürger eine besondere Bedeutung habe. Der Umbau und die Sanierung des Herrenhauses der ehemaligen Katharinenzeche sei deshalb so bedeutend, weil es eines der letzten oberirdischen Relikte aus der über 200-jährigen Stockheimer und fast 400-jährigen Haßlachtaler Bergbaugeschichte ist. 1968 wurde zum letzten Mal Steinkohle in der Katharinenzeche gefördert. Das Gebäude sei „Bestandteil unserer kulturellen Identität“, betonte Detsch und kündigte an, dass es noch in diesem Jahr zur Einweihung kommen wird.

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