Snap setzt vermehrt auf Augmented Reality
Snapchat war vor allem mit von alleine verschwindenden Bildern bekannt geworden, ist inzwischen aber auch eine Plattform für Shopping und Medieninhalte. Insbesondere setzt Snap dabei auf die sogenannte erweiterte Realität (Augmented Reality, AR). Bei der Technologie werden digitale Inhalte auf dem Bildschirm in die echte Umgebung integriert. Snapchat lässt Verbraucher so etwa Schuhe oder Kosmetik virtuell ausprobieren - und nimmt Geld von den Unternehmen dafür.
Anleger werden bei der Snap-Aktie schnell nervös. So ließen sie den Kurs im vergangenen Herbst um ein Viertel fallen, nachdem die Firma stärker als erwartet von Apples verschärften Datenschutz-Regelungen auf dem iPhone betroffen war. Auch wenn nach dem ersten Quartalsgewinn zum Jahresende eine Gegenbewegung folgte: Vor einem Jahr notierte die Aktie noch bei über 60 Dollar, jetzt im nachbörslichen Handel nur noch bei 15,51 Dollar.
Die Investoren vermuteten angesichts der Probleme von Snap auch Unheil für andere Tech-Firmen, die von Werbeanzeigen abhängen. So ging es für die Facebook-Aktie im nachbörslichen Handel um rund sieben Prozent nach unten und für das Papier der Google-Mutter Alphabet um gut drei Prozent.