"In den Verkaufsgesprächen der Versicherungsvermittler ist dann oft von einem Rentenfaktor die Rede", erklärt Niels Nauhauser von der Verbraucherzentrale in einer Mitteilung. Dieser Faktor sei entscheidend für die Berechnung der späteren Rente. In der Regel gibt er an, wie hoch die monatliche Rente pro 10 000 Euro gesparten Kapitals ist. Die Stiftung Warentest zeigt dies an einem Beispiel: Beträgt das angesparte Kapital 120 000 Euro, liegt die spätere Rente bei einem garantierten Rentenfaktor von 40 bei 480 Euro (120 000 Euro mal 40 geteilt durch 10 000 Euro). "Das scheint zunächst einmal eine gewisse Sicherheit zu bieten", sagt Nauhauser. "Denn dahinter steckt die Botschaft: Das angesparte Kapital wird zu Mindestkonditionen in eine Rente umgewandelt." Seiner Ansicht nach sollten sich Verbraucher von dem Rentenfaktor aber nicht blenden lassen: "In dem Faktor steckt das heutige Niedrigzinsniveau. Niemand würde auf die Idee kommen, sich das langfristig zu sichern", weiß der Verbraucherschützer aus Erfahrung.