„Die Herausforderungen sind gewaltig und werden die Waldbesitzer über viele Jahre beschäftigen“, verinnerlichte Andreas Sommerer, Abteilungsleiter für den Landkreis Kronach, dass der Frankenwald ein Problem-Schwerpunkt bleibe. Die Kahlflächen seien deutlich zu sehen, wobei im Landkreis Kronach der Norden am schlimmsten betroffen sei. 120 Hektar umfasse in der Gemeinde Steinbach am Wald die größte zusammenhängende Kahlfläche. „Nährboden für die Käferentwicklung war das Trockenjahr 2018“, verdeutlichte er. Dies belege auch die Menge an Schadholz, die 2021 aus dem Frankenwald geholt wurde: 800 000 Festmeter und damit rund 200 000 Festmeter mehr als im Vorjahr. Die Forstwissenschaftler seien sich einig, dass der Frankenwald künftig trockenheitsresistente Baumarten brauche und artenreicher werden müsse. Nur so könne der Wald in Zukunft dem Klimawandel trotzen. „Die Eigendynamik ist extrem“, bedauerte er, dass auch im Steinbacher Gemeindewald viele Altholzbestände dem Käfer zum Opfer gefallen seien.