Die „Fichtelgebirgslinie“ ist die Spange vom Frankenwald ins Fichtelgebirge. Somit profitiert ebenso dieser Naturpark von den neuen Anschlüssen im Frankenwald. Auch in eine andere Richtung erhält das Fichtelgebirge neue Anschlussverbindungen – und zwar dockt an die Main-Eger-Linie in Kulmbach die Schlösserlinie, welche in die Fränkische Schweiz hineinführt, an.
Die Main-Eger-Linie selbst bedient nicht mehr bis an den Halt Fichtelsee. Letzte Saison hatte der Bus wegen falsch parkenden Autos Schwierigkeiten zu wenden. Weiterhin hat die Linie jedoch den „Rad-Dachfirst“ im Fichtelgebirge im Programm. Nun wendet diese am Parkplatz Seehaus an der B303 – etwa einen Kilometer vom Fichtelsee entfernt. Damit sind die Einstiege in den Brückenradweg, den Main-Radweg und den Fichtelnaab-Radweg immer noch bequem zu erreichen. Zudem sind das Wanderziel Seehaus und der beliebte Höhenweg nahe. Die Porzellanlinie hält neben dem Fichtelsee künftig ebenso am Parkplatz Seehaus um das Umsteigen zwischen den Linien weiterhin zu ermöglichen.
Die größte Neuerung ist der neue Netzteil in der Fränkischen Schweiz – das dritte „F“ in 3Fmobil – nach Frankenwald- und Fichtelgebirgemobil. Geplanter Start ist der 22. Mai.
Neues Netzteil
Die Bier- und Burgenlinie nimmt in Kulmbach die Bedienung auf, führt über Kasendorf und Thurnau, den Albanstieg hoch bis zum traumhaften Felsengarten Sanspareil und über Wonsees weiter nach Hollfeld. Hier wendet sich die Linie nach Westen – um an die, wie an einer Perlschnur, aufgereihten Brauereigaststätten vorbeizuführen. Nach Breitenlesau rollt der Bus ins Aufseßtal hinab um gleich wieder über eine Serpentine hochzuklettern, um dann bei Streitberg mit seinen Burgruinen und Aussichten an den Ortsrändern die steile Straße vorsichtig tief hinab ins Wiesenttal nach Ebermannstadt zu kutschieren.
Dort besteht Anschluss von und zum Zug nach Forchheim und Nürnberg. Der Bahnhof ist auch Startpunkt der Museumsbahn nach Behringersmühle.
Die Schlösserlinie beginnt morgens in Bayreuth, bedient als Express-Bus nach Pegnitz um dort am Bahnhof den Regional-Express aus Nürnberg abzuwarten. Anschließend wird in die Fränkische Schweiz eingetaucht mit dem ersten bekannten Zielen Teufelshöhle, Schöngrundsee, Erlebnisfelsen Pottenstein. Hoch nach Gößweinstein, mit seiner Basilika, führt der Weg bevor die Straße hinab ins Wiesenttal nach Behringersmühle mit dem Endpunkt der Museumsbahn aus Ebermannstadt, genommen wird. Radler dürfen diese steile Straße nicht fahren, der Bus schon. Weiter führt die Linie nach Doos, dem Startpunkt vieler Paddeltouren auf der Wiesent und Endpunkt eines neuen Radweges, an Burg Rabeneck vorbei nach Wischenfeld, Plankenfels und Hollfeld. Ab Hollfeld wird über Sanspareil und Thurnau nach Kulmbach gefahren.
Große Teile der beiden Linien befinden sich bereits im Bereich der VGN. Daher gilt dort auch der VGN-Tarif. Führt der Fahrtwunsch aus dem VGN-Bereich hinaus, darf auch im VGN-Gebiet die Netztageskarte „Bus“ gelöst werden. Erwachsene zahlen acht Euro, Kinder vier, Familien 16 Euro. Sie gilt im ganzen 3Fmobil-Netz. Im Gegenzug dazu werden auch die VGN-Tageskarten Plus im 3Fmobil-Netz anerkannt. Damit ist keiner benachteiligt. Im Zuge einer Harmonisierung der Fahrpreise wurde auch diese Saison der Preis der Tageskarten erhöht. Sie sind für die Größe des Netzes immer noch sehr niedrig. Zudem gilt auch weiterhin die kostenlose Fahrradmitnahme auf den Bussen – bei allen Fahrscheinen.
Der Preis der übertragbaren Saisonkarte wurde auf 60 Euro erhöht, weil die Saison bis zum 1. November ausgedehnt wird. Eine Saisonkarte erlaubt auch die Mitnahme von zwei Kindern bis 14 Jahre.
Infos
Alle wichtigen Infos zu den Fahrradbussen einschließlich der Fahrpläne finden sich auf der Homepage 3Fmobil.de. Falls die Termine verschoben werden müssen, wird dies dort zeitnah mitgeteilt. Neu ist hier ein Online-Reservierungssystem.
Zusätzlich haben die beteiligten Landkreise Bayreuth, Forchheim, Hof, Kronach, Kulmbach und Wunsiedel im Fichtelgebirge eine Broschüre mit Wander-, Radtour und Ausflugstipps herausgegeben. Weitere Informationen unter: http://frankenwald-mobil.de/