Frankenwaldklinik Kronach Der moderne Papa

David Rappelt mit seinem zweiten Sohn. Foto: Helios-Frankenwaldklinik

Die Vaterrolle wandelt sich. Das stellt man auch im Kronacher Krankenhaus fest – und bindet werdende Papas aktiv in den Geburtsprozess ein.

 
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Christi Himmelfahrt steht vor der Tür – und damit auch wieder Vatertag. Vor einigen Jahren bedeutete Vatersein vor allem die Rolle des Ernährers. Der Vater ist nach der Geburt schnell zurück an den Arbeitsplatz gekehrt und die Erziehung blieb größtenteils in der Hand der Mutter. „Das ist heute längst nicht mehr so“, heißt es in einer Pressemitteilung des Kronacher Krankenhauses. Auch auf der Geburtsstation der Helios Frankenwaldklinik Kronach nimmt man demnach den Wandel der Vaterrolle wahr.

„Partnerschaftlich Verantwortung übernehmen und Emotionalität: Das macht moderne Väter aus“, so Hebamme Kristina Schnapplauf. Viele werdende Väter sind viel enger in die Schwangerschaft eingebunden und lassen es sich nicht nehmen, die Zeit vor der Geburt aktiv mitzuerleben. Viele begleiten die Partnerin zu Vorsorgeuntersuchungen, zum Ultraschall und Vorbereitungskursen. Auch als Partner bei der Geburt sind die meisten Männer unterstützend dabei.

Auch David Rappelt war an der Seite seiner Frau, als der kleine Hugo am vergangenen Sonntag, 22. Mai, in Kronach zur Welt kam. Zwar war es nicht die erste Geburt für die Eltern in der Helios Frankenwaldklinik, denn Hugo hat schon einen älteren Bruder. Doch auch die zweite Geburt ist für Eltern keineswegs Alltag. „Jede Geburt kann ganz anders ablaufen, als die vorherige“, so David Rappelt. In der Frankenwaldklinik haben alle Wöchnerinnen ein Einzelzimmer, sodass die Partner die ersten Tage nach der Geburt in der Klinik übernachten und etwas Entlastung in dieser ersten Zeit schaffen können. Die Helios Frankenwaldklinik Kronach wurde erst im März erneut als Babyfreundliche Geburtsklinik rezertifiziert.

Mütter haben durch die Schwangerschaft und die Geburt eine natürliche Bindung zu ihrem Baby, doch natürlich können auch Väter eine enge Beziehung zu ihrem Baby aufbauen. „Hier ist der Aspekt des Hautkontakts ganz wichtig. Das Neugeborene wird bei uns auch auf die nackte Brust des Vaters gelegt, damit es Haut, Geruch und Stimme wahrnehmen kann.“

Das Klinikpersonal achtet darauf, dass der erste Kontakt von Eltern und Kind im Kreißsaal nicht unnötig durch medizinische Routinebehandlungen gestört wird. Das Qualitätssiegel „babyfreundlich“ bedeutet unter anderem, dass Eltern vom ersten Moment nach der Geburt Hautkontakt mit ihrem Baby haben können und eine besonders intensive Stillbetreuung durch entsprechend ausgebildete Fachkräfte angeboten wird.

Die ersten Wochen nach der Geburt sind ein Abenteuer, eine Zeit des Kennenlernens und enormer Veränderungen. Gerade während sich die Frau noch körperlich von der Geburt erholt, nehmen sich viele Väter ganz bewusst die Zeit, um die Partnerin zu unterstützen.

Auch David Rappelt nutzt die Elternzeit, um die wertvollen und wichtigen ersten Wochen zu Hause zu sein. „Hugo mit uns nach Hause nehmen zu können, das ist wohl das schönste Geschenk zum Vatertag.“ Auch daheim steht den Eltern weiterhin eine enge Betreuung durch das Fachpersonal der Frankenwaldklinik zur Verfügung. Die Rundumsorge und das Wohlfühlambiente in den Familienzimmern kommen bei werdenden Eltern gut an.

Interessenten können sich ab Juni wieder jeden ersten Mittwoch im Monat über die Babyfreundliche Geburtsklinik informieren und sich die Räumlichkeiten anschauen. Der nächste Termin findet am 1. Juni 2022 um 17 Uhr statt.

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