Freigabe Der Verkehr in Ebersdorf fließt wieder

Heike Schülein
Foto: Heike Schülein

Seit Freitag ist die Sperrung der Kreisstraße 1 im nördlichen Landkreis Kronach Vergangenheit. Der Ausbau ist damit allerdings noch lange nicht abgeschlossen.

 
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Der Landkreis beschloss 2020, die Kreisstraße 1 vom Ortsende Ebersdorf bis zur Einmündung an der Schildwiese in zwei Bauabschnitten auszubauen: Bauabschnitt eins von Ortsende Ebersdorf bis zur Spitzkehre sowie Bauabschnitt zwei von der Spitzkehre bis zur Einmündung an der Schildwiese. Nachdem die Bauarbeiten des ersten Bauabschnitts – bis auf die noch ausstehende Markierung – abgeschlossen wurden, fließt der Verkehr seit Freitag wieder. Die Markierung wird im Laufe dieser Woche (ohne Sperrung) aufgebracht, nachdem dies bislang witterungsbedingt noch nicht möglich war.

Wie Landrat Klaus Löffler bei der Verkehrsfreigabe erklärte, belaufen sich die Kosten für die aktuelle Maßnahme auf circa 3,8 Millionen Euro. Nach Abzug von Fördermitteln bleibt für den Landkreis ein Restbetrag von rund 900 000 Euro. „Für uns und die positive Entwicklung unseres Landkreises ist es eminent wichtig, unsere Straßen sukzessive zu erneuern. Dies benötigt zwar Zeit und viel Geld; aber wir werden den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen“, so der Landrat, der gemeinsam mit den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag, Ludwigsstadts Bürgermeister Timo Ehrhardt (SPD), Bernd Liebhardt (CSU), Stefan Wicklein (Freie Wähler) und Markus Oesterlein (Junge Union), das symbolische Absperrband in den Landesfarben des Freistaats Bayern durchschnitt.

„Wichtige Verkehrsader“

Der Vollausbau wurde aufgrund des schlechten Unterbaus und der fehlenden Entwässerung notwendig. Ebenso mussten die Schieferfels-Böschungen gesichert werden. Eine Unterhaltsmaßnahme hätte keinen Erfolg erzielt. Der Beginn der Planung durch das Ingenieurbüro IVS aus Kronach erfolgte 2020. Dessen Geschäftsführer Markus Albrecht war beim kleinen Festakt ebenso anwesend wie Kreisbauhof-Leiter Christian Barnickel, der Sachgebietsleiter Kreisstraßen Gunther Dressel sowie Vertreter der bauausführenden Firma Rädlinger, Selbitz.

„Bei der KC 1 handelt es sich um eine wichtige Verkehrsader zwischen Thüringen und den Wirtschaftsstandorten in Tettau und Kleintettau“, betonte der Landrat. Dessen Dank galt – neben den Baufirmen und dem Ingenieurbüro – der Stadt Ludwigsstadt für die hervorragende Zusammenarbeit, der Verwaltung im Landratsamt um Sachgebietsleiter Gunther Dressel für die Betreuung der Maßnahme sowie den Grundstückseigentümern für die Bereitstellung benötigter Flächen. Großer Dank gebühre zudem der Regierung von Oberfranken sowie dem Freistaat für die Förderung.

Die Arbeiten waren unter Vollsperrung der Straße ab dem 4. Juli vergangenen Jahres erfolgt. Nach der Freigabe vor dem Winter am 14. Dezember musste die Straße im Frühjahr noch einmal gesperrt werden, um die abschließende Deckschicht aufbringen und weitere Restarbeiten durchführen zu können. Der Vollausbau umfasste unter anderem den grundhaften Ausbau der gesamten knapp 1,6 Kilometer langen Strecke. Zu einem späteren Zeitpunkt soll das anschließende Teilstück von der Spitzkehre bis zur Einmündung an der Schildwiese erneuert werden. Dieser zweite Bauabschnitt wird allerdings geschoben, bis die Baumaßnahme des staatlichen Bauamtes innerhalb der Stadt Ludwigsstadt abgeschlossen ist.

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