Dr. Alexander Blöchl vom Zweckverband Deutscher Burgenwinkel wies darauf hin, dass die Linie auch mit anderen Linien und dem Schienenverkehr kompatibel sei. „Man kann von Nürnberg bis Bad Rodach mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren und auch Wanderstrecken sind hier integriert“, sagte er. Betrieben wird die Linie vom Busunternehmen Schnabel-Touristik mit Sitz in Hafenpreppach. „Von fünf Unternehmen die Angebote abgaben, war Schnabel-Touristik der günstigste Anbieter“, sagte Wolfram Thein. Die Linie „Heimat-Hopper“ verläuft zwischen Ebern und Bad Rodach und wird an allen Samstagen des Jahres, also an 52 Verkehrstagen, angeboten. Sie soll eine Ergänzung zum ÖPNV-Angebot sein und auch einen Lückenschluss zwischen den Agilis-Bahnhöfen in Bad Rodach und Ebern darstellen. Sie verbindet die Bundesländer Thüringen und Bayern, die Regierungsbezirke Ober- und Unterfranken und die Landkreise Coburg, Haßberge und Hildburghausen. Die teilnehmenden Kommunen und Landratsämter sind sich sicher, dass es sich hier um ein attraktives Angebot handelt, um ohne Auto die Regionen zu erkunden.
Wie Busunternehmer Uwe Schnabel noch mitteilte, bietet der eingesetzte Bus 50 Sitzplätze, es können sechs Fahrräder mitgenommen werden und auch Stellplätze für Kinderwagen sind vorhanden.
Am 16. Oktober wird diese neue Linie um neun Uhr in Ebern und um 10.30 Uhr in Bad Rodach starten. „Ein Zuckerl“ kommt hinzu: Bis zum Jahresende 2021 wird die Beförderung kostenfrei sein. Ab 2022 kostet die Fahrt dann mit dem Zwei-Zonen-Ticket fünf Euro für die gesamte Strecke zwischen Ebern und Bad Rodach. In der Zone A, zwischen den Landkreisen Hildburghausen und Coburg werden 2,50 Euro fällig, ebenso in der Zone B, auf der Strecke im Landkreis Haßberge. Die prognostizierten Kosten belaufen sich im Jahr auf 31 200 Euro. Hiervon entfallen auf den Kommunen 6240 Euro, 50 Prozent der jeweilig kommunen Anteile tragen die Landkreise und 2000 Euro beträgt der Marketingzuschuss aus den Kommunen Bad Rodach, Heldburg, Maroldsweisach, Pfarrweisach und Ebern.