FRG Ebern Weihnachtskonzert trotzt Hindernissen

Rudolf Hein

Der hohe Krankenstand an der Schule wurde zur Herausforderung. Man musste improvisieren. Trotzdem war die Vorfreude riesengroß.

 
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Sie sind 108 Schülerinnen und Schüler in den fünften Klassen des Friedrich-Rückert-Gymnasiums Ebern. Ein großer Jahrgang- einer, wie es ihn schon lange nicht mehr gab. Der vorweihnachtliche Abend der Eingangsklassen hat Tradition, musste aber aus bekannten Gründen die letzten beiden Jahre ausfallen. Am Mittwoch gab es folglich viel Vorfreude und Aufregung bei der Vorbereitung von allerlei Darbietungen auf der neuen Bühne in der Aula.

Katja Hennig, Unterstufenbetreuerin, und Tanja Roeß, als Mittelstufenbetreuerin zuständig für das Tutorenteam, das sich um die Neuzugänge der Schule kümmert, mussten viel improvisieren. Gegenwärtig ist der Krankenstand mit an die 100 Krankmeldungen pro Tag sehr hoch. Entsprechend waren auch nur 95 Mitwirkende anwesend, Rollen mussten sehr kurzfristig umbesetzt werden, manch organisatorische Klippe war zu umschiffen.

Die Aula bietet etwas mehr als 300 Menschen Sitzplätze. Die Ausrichter des Abends hatten schon vorher in einem Rundbrief gebeten, dass pro Kind möglichst nur zwei Angehörige als Zuschauer kommen sollten. Die Rechnung ging auf – so gut wie alle Sitzplätze waren vergeben, niemand musste sich mit einem Stehplatz begnügen.

Pünktlich um 18 Uhr hob sich dann der Vorhang und Schulleiter Martin Pöhner begrüßte jedermann vor und hinter der Bühne zum ersten gemeinsamen Großprojekt der neuen Jahrgangsstufe. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Ein buntes Programm mit Berichten und Einsichten aus der Wichtelwerkstatt der 5b und von Koordinierungsschwierigkeiten der englischen Wichtelabteilung der 5c entfaltete sich auf der Bühne. Amelie Czoska aus der 5d gab ein plattdeutsches Wichtelgedichtel zum Besten, das von drei einheimischen Dolmetscherinnen in verständlicheres Deutsch übersetzt wurde, die Singwichtel ließen Weihnachtslieder erklingen und die Tanzwichtel begeisterten mit einem sehenswerten Wasserballett – ganz ohne Wasser. Für die Sketch-Wichtel war im Geschenkeauslieferbetrieb einiges „Wie verhext“ und zum Schluss gab es noch den Chor aller Wichtel, die „im Schein der Kerzen“ den Abend musikalisch ausklingen ließen.

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