Coburg - Fridays for Future hat zur letzten globalen Klimademo vor den Bundestagswahlen aufgerufen. Etwa 150 Menschen folgten laut Schätzungen der Polizei am Freitag dem Aufruf, um für eine Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu protestieren. Denn keine Partei kann aktuell diesen Wunsch erfüllen – nicht einmal die Grünen. Deshalb reiche der Gang zur Urne allein nicht, wie Organisatorin Helena Lakemann betonte: „Wir können so viel mehr tun als wählen gehen. Wir sollten jeden Tag mit anderen über Klimaschutz reden um das Bewusstsein dafür zu schaffen“. Ein „weiter so“ könne man nicht mehr verantworten. Der Demonstrationszug verlief friedlich vom Bahnhofsvorplatz über die Lossaustraße in Richtung Galeria Kaufhof und dann über die Spitalgasse zum Marktplatz. Dort mahnten unter anderem LBV und „Psychologists for Future“ vor der ihrer Ansicht nach drohenden Gesundheitskrise durch den Klimawandel. Der Stadt attestierte Lakemann ambitionierte Ziele, kritisierte aber fehlende Stichtage, bis wann diese umgesetzt werden sollen. Von der anwesenden MLDP distanzierten sich die Veranstalter im Vorfeld.
Fridays for Future Coburg „Jeden Tag über Klimaschutz reden“
Andreas Teodoru 24.09.2021 - 18:03 Uhr