Frust bei Friseuren und Kunden
Auch Kunden, die nur ein Produkt oder einen Gutschein kaufen wollen, gilt, müssen sich vorab telefonisch oder oder per E-Mail anmelden. Bei einer Inzidenz über 150 gilt „click & collect“. Ein Negativ- Test ist dafür nicht erforderlich. Die Innungs- Obermeisterin Fischer bittet um Verständnis, dass auch die Friseure nicht alle neuesten Bestimmungen sofort detailgetreu wiedergeben können. Es stehen beispielsweise noch viele Fragen offen, bei denen die Politik noch keine klaren Antworten liefert. Dies frustriere Friseure und Kunden gleichermaßen. „Auch wir bekommen die Informationen nur häppchenweise serviert. Wir lieben unseren Beruf, aber aktuell werden uns so viele Steine in den Weg gelegt, dass wir an unsere Grenzen gelangen“, so Fischer. Und sie fügt hinzu, dass aufgrund der verstärkten Maßnahmen nun auch manche Kunden ihre Termine absagen würden. Neue Terminanfragen gebe es deutlich weniger als vor der Testpflicht. „Dabei kommt es leider auch immer wieder zu Beschimpfungen, obwohl wir unser Bestes tun und nur Auflagen erfüllen, die wir selbst nicht zu verantworten haben und im Gegenteil uns diese nur Mehraufwand bringen. Die Nerven liegen manchmal blank, ganz abgesehen davon, dass man täglich um die Existenz Angst haben muss“, betont Fischer. Man habe bei der „Corona-Notbremse“ keinerlei Mitspracherecht gehabt.