Zum Glück ist der Lockdown der große Gleichmacher – abgesehen vielleicht von den Bundesliga-Kickern. Auch als Promi muss man mit Spliss und grauem Ansatz derzeit einfach leben.
80.000 Salons soll es in Deutschland geben – vermutlich nicht genug, um allen, die Anfang März ihre Matte gestutzt haben wollen, auch einen Termin anbieten zu können.
Vermutlich werden Friseurtermine bald auf dem Schwarzmarkt zu horrenden Summen gehandelt:
Wird eine anständige Frisur das neue Statussymbol – so ähnlich wie ein heißer Sneaker oder das neue iPhone?
Was kommt eher? Die Corona-Impfung oder die neue Frisur?
Andere wollen das Lass’-wachsen-Experiment offenbar noch länger durchziehen:
Der ein oder andere kann sich auf Twitter aber auch den Sarkasmus nicht verkneifen:
Schließlich haben viele andere Dienstleister, Gastronomen und Einzelhändler noch keine konkrete Perspektive, wie es für ihre Branche weitergehen könnte.
Erleichtert sind übrigens nicht nur die Haarträger, sondern auch die, die sie abschneiden: „Eine ganze Branche atmet auf, endlich haben wir eine Perspektive und Planungssicherheit“, erklärte Harald Esser, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Friseurhandwerks. Friseure hatten zuvor Alarm geschlagen angesichts der wochenlangen Schließungen. Die Stimmung sei überaus angespannt – gerade auch, weil unter der Hand offenbar geschnippelt und getönt wird, was das Zeug hält. „Vor allem unter dem Gesichtspunkt der Pandemiebekämpfung ist die Schwarzarbeit in unserem Handwerk zwischenzeitlich zu einem wohl echten Problem geworden.“