Frohnlach Säraspo jetzt ein eingetragener Verein

Alexandra Kemnitzer
Die Vorstandschaft der Säraspo Frohnlach (von links): stellvertretende Präsidentin Melanie Bischoff, Präsident Gernot Schöpf, Kassiererin Rosemarie-Gerlinde Mai und Schriftführer Stefan Knauer. Foto: Kemnitzer

Die Frohnlacher Faschingsgesellschaft stellt sich neu auf. Und weil Corona öffentliche Veranstaltungen derzeit nicht zulässt, geht man andere Wege, um Freunde des Karnevals zu erreichen.

 
Schließen

Diesen Artikel teilen

Frohnlach - 1964 schlossen sich der Gesangverein, der Radsportverein Solidarität und der VfL Frohnlach als Vereinsgemeinschaft "Säraspo" (Sänger/Radler/Sportler) zusammen. Nachdem es den Gesangverein Frohnlach schon länger nicht mehr gibt und die beiden anderen Vereine zur Jahresmitte ihren Austritt aus der Gemeinschaft bekanntgegeben hatten, hoben nun 25 Gründungsmitglieder die Säraspo als eingetragenen Verein aus der Taufe. Trotz der Änderung in der Vereinsform steht das närrische Treiben im Mittelpunkt. Außerdem gibt es nahezu keine Änderungen, was die Führungsspitze betrifft. Der bisherige Präsident Gernot Schöpf schwingt weiterhin das Vereinszepter.

Die Vorstandschaft

Die Vorstandschaft der Säraspo e. V. bilden Präsident Gernot Schöpf, stellvertretende Präsidentin Melanie Bischoff, Kassiererin Rosemarie-Gerlinde Mai und Schriftführer Stefan Knauer sowie die Beisitzer Vanessa Kaiser, Frank Gallinsky, Hans-Georg Mai, Christine Knauer und als Jugendvertreterin Sophia Bender.


Früher steuerte jeder der drei Vereine Auftritte für die alljährlichen Prunksitzungen aus den eigenen Reihen bei, während Mitglieder der Sänger, Radler und Sportler den Elferrat bildeten. Im Laufe der vergangenen Jahrzehnte wurde die Säraspo mehr und mehr zur selbstständigen Faschingsgesellschaft mit eigenen Tanzgruppen und Komitee. Dieser Entwicklung wurde nun mit der Vereinsgründung auch rechtlich Rechnung getragen. "Nach wie vor sind wir den Vereinen in Dankbarkeit und guter Freundschaft verbunden", betont Präsident Gernot Schöpf.

Sobald es die Pandemielage zulässt, hoffen die Mitglieder auch wieder größere Veranstaltungen durchführen zu können. Nach derzeitigem Stand wird aber nicht damit gerechnet, dass dies schon zur kommenden Session möglich ist, die am 11. November beginnt. Als Faschingsgesellschaft ist es der Säraspo gerade jetzt ein großes Anliegen, etwas Frohsinn, Freude und Abwechslung zu vermitteln. Schließlich gehört der Fasching zur fränkischen Tradition und sollte trotz Corona nicht in Vergessenheit geraten. Außerdem stehen die Aktiven wieder im Training und wollen ihre Leistungen auch zeigen. Die Freude ist bei allen groß, denn vielen Kindern und Jugendlichen hat das Training sehr gefehlt.

Für die anstehende Session haben die Mitglieder beschlossen, einen völlig neuen Weg zu gehen, um ein bisschen Faschings-Feeling zu transportieren. Statt in der Kultur- und Sporthalle werden die Zuschauer von zu Hause aus die Möglichkeit haben, die Büttenreden, Musikeinlagen, Garde- und Schautänze der Faschingsakteure zu genießen. Statt des gewohnten Prunksitzungsabends, der im kommenden Jahr am 6. Februar wäre, wird es einen Live-Stream im Internet geben. Dieser ermöglicht eine direkte Kommunikation mit den Zuschauern und ist für sie kostenfrei. Da der finanzielle Aufwand für die Vorarbeiten erheblich ist, will die Säraspo versuchen, diesen über Sponsoring und Spenden zu decken.

Aufgrund der derzeitigen Lage wurde beschlossen, keine neuen Prinzenpaare zu krönen. Die derzeitigen Tollitäten Prinzessin Kathrin III. und Prinz Christian I. (Rüttel) sowie das Kinder-Prinzenpaar Amelie I. (Schott) und Marco I. (Roos) haben sich bereiterklärt, ihre Amtszeit zu verlängern.

Als Mitgliedsbeiträge wurde festgelegt: Kinder bis einschließlich sieben Jahre zahlen 20 Euro pro Jahr, Kinder und Jugendliche bis einschließlich 15 Jahre 40 Euro, Geschwisterkinder erhalten 50 Prozent Ermäßigung auf den günstigeren Beitrag, Jugendliche ab 16 Jahre und Erwachsene 60 Euro, Familien - zwei Erwachsene, mindestens ein Kind bis einschließlich 15 Jahre - 110 Euro sowie Ehe- und Lebenspartner 90 Euro.

Bilder